Kreuzer weg! Eichin kommt! Sechzig hat sein Sommertheater

Völlig unvermittelt trennt sich der TSV 1860 von Sportdirektor Oliver Kreuzer – und das mitten in der Transfer-Phase. Kurz darauf wird Thomas Eichin als neuer Sportchef präsentiert. Das Chaos ist perfekt.
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Eigentlich sollte es in diesem Jahr ruhiger ablaufen. Aber mit den Personalien Oliver Kreuzer und Thomas Eichin haben Präsident Peter Cassalette und der TSV 1860 München auch 2016 ihr Sommertheater.
dpa Eigentlich sollte es in diesem Jahr ruhiger ablaufen. Aber mit den Personalien Oliver Kreuzer und Thomas Eichin haben Präsident Peter Cassalette und der TSV 1860 München auch 2016 ihr Sommertheater.

München – Es bleiben etliche Fragen offen an der Grünwalder Straße: Wer stellt jetzt die Mannschaft zusammen? Warum musste der Sportchef der Sechzger gehen?

Scout Necat Aygün, der als Vertrauter Kreuzers gilt, wollte sich auf Nachfrage der AZ nicht äußern. Ebenso wenig Präsident Peter Cassalette, der Kreuzer wiederholt gelobt hatte und nun in Erklärungsnot gerät.

Fakt ist, dass sich der TSV 1860 und Kreuzer zu einer Unzeit getrennt haben. Warum? Weder der Verein noch Kreuzer waren am Mittwochmorgen auf wiederholte Anfrage zu erreichen.

Am Mittwoch dann die nächste Pressemitteilung: Thomas Eichin kommt tatsächlich. Der einstige Manager von Werder Bremen, von dem sich die Hanseaten jüngst trennten, soll neuer Sportchef werden.

Lesen Sie hier: "Verspäteter Aprilscherz?" - ein AZ-Leserbeitrag

Warum diese Personalie nicht zeitgleich mit der Trennung von Kreuzer verkündet wurde, bleibt unklar.

Müssen jetzt auch die Geschäftsführer Markus Rejek und Noor Basha gehen?

Fraglich ist bis zur Stunde zudem, ob die umstrittenen Geschäftsführer Markus Rejek und Noor Basha ebenfalls weichen müssen. Investor Hasan Ismaik hatte bei einem Fantreffen Anfang des Jahres die Entlassung der beiden gefordert. Für Basha galt dasselbe wie für den Verein, Cassalette und Kreuzer: Er war nicht zu erreichen.

Bislang also halten sich die Löwen bedeckt. Der Schlamassel aber ist da. Die Mannschaft für die kommende Saison in der 2. Liga ist längst nicht zusammengestellt. Der 50-jährige Kreuzer hatte sich dem Vernehmen nach in den vergangenen Wochen intensiv darum bemüht. Am Mittwoch endete seine Arbeit abrupt in einer Phase, in der Berater und Spieler nach Klarheit verlangen. Sechzig hat sein Sommertheater wieder. Dabei sollte dieses in diesem Jahr unbedingt vermieden werden.

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