Konzentration im Container
München - Reiner Maurer wiederholte sich häufig. Gleich vier oder fünf Mal. „Wir konzentrieren uns nur auf Frankfurt, auf nichts anderes”, sagte der Löwen-Trainer. Vor allem deshalb, weil Maurer beim FSV (Samstag, 13 Uhr, Sky) ungewöhnliche Probleme wittert. „Wir spielen in einem Stadion, das jetzt nicht der Allianz Arena gleicht.”
Das Volksbank-Stadion wird derzeit radikal umgebaut. Die komplette Haupttribüne ist bereits abgerissen, die Umkleidekabinen sind Container. „Es ist ein Problem, wenn in einem kleinen Stadion die ganze Tribüne weg ist. Es herrscht keine Atmosphäre, von der man sich anstecken lassen kann.”
Deshalb: volle Konzentration. „Keiner soll auch nur mit dem Hühnerauge schon auf Mittwoch schielen”, fordert der Löwen-Trainer. Auch er weiß: Die kommenden sieben Tage sind unheimlich entscheidend. Denn am Mittwoch findet das Nachholspiel in Aue statt, am Samstag darauf kommt Greuther Fürth nach München.
So spannend wie dies auch sein mag: genauso kräftezehrend wird es. Viele Stunden im Bus, viel Auslaufen. Richtiges Training ist kaum möglich. Torhüter Gabor Kiraly sieht’s mit Humor. „Ich werde mich im Bus ausruhen. Ich kann immer schlafen, ich könnte nach jedem Training in der Kabine schlafen”, scherzte der Ungar. Sportchef Florian Hinterberger schon ernster: „Diese Woche wird sauschwer.”
Der Löwen-Sportchef hat schon vor Anpfiff eine seiner Hauptaufgaben erfüllt. Neben Necat Aygün (s. Text oben) wurden auch Djordje Rakic und Antonio Rukavina Vertragsangebote vorgelegt. „Ich warte nun auf die Rückrufe der Berater”, erklärte Hinterberger.