Kommt noch ein Sechser? Das sagt Sportchef Kreuzer

München - Am Montag schließt es sich, das vielzitierte Transferfenster. Bis dahin können die Profivereine noch tätig werden, um Spieler zu verpflichten, die bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen. Während die Löwen mit Sascha Mölders, Jan Mauersberger, Levent Aycicek und Maximilian Beister bisher vier Hoffnungsträger an Land ziehen konnten, fehlt nach wie vor der erklärte Wunschspieler im defensiven Mittelfeld.
Während bei Mannschaft, Geschäftsführung und Präsidium am Montag-Mittag in der Gaststätte Pschorr der traditionelle und etwas verspätete Neujahrsempfang auf dem Programm steht, dürften sich die Gedanken von Sportchef Oliver Kreuzer um seine letzte verbliebene Baustelle drehen.
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Gelingt den Löwen noch das Last-Minute-Schnäppchen eines spielstarken Sechsers? "Wir sind immer noch dran. Eventuell bekommen wir noch den idealen Mann rein", hielt sich Sportchef Oliver Kreuzer am Samstag am Rande des 5:1-Testspiel-Sieges gegen Wacker Burghausen bedeckt. Während Trainer Benno Möhlmann zuletzt Dominik Stahl, Kai Bülow und Romuald Lacazette auf der Sechs spielen ließ und Hinrunden-Abräumer Milos Degenek auf die Rechtsverteidiger-Position ausweichen musste (allerdings nur als Backup für Gary Kagelmacher), lässt auf der strategisch wichtigen Position vor der Abwehr ein neues Gesicht auf sich warten.
Kreuzer ließ allerdings auch durchblicken, dass man nicht nur aus Aktionismus einen Spieler verpflichten wolle, weil man sich davor auf eine Position festgelegt habe. Er dürfte auch mitbekommen haben, dass die Löwen, damals noch unter Ex-Trainer Markus von Ahlen, im vergangenen Winter mit Anthony Annan schon einmal einen Abräumer verpflichtet hatten und damit daneben lagen.
Bleibt also abzuwarten, ob Stahl, Bülow, Lacazette und Degenek noch einen Konkurrenten bekommen - oder den Platz unter sich ausmachen werden.