"Könnte mir vorstellen, hier alt zu werden": Versöhnliche Abschiede beim TSV 1860 trotz Niederlage

0:2 unterlag der TSV 1860 im letzten Drittligaspiel der Saison 2023/24 Arminia Bielefeld. Im Vordergrund standen aber viele – versöhnliche – Abschiede.
Victor Catalina
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Seine Zeit beim TSV 1860 mag vorbei sein, aber in Zukunft kann sich Fynn Lakenmacher (l.) durchaus vorstellen, wieder in München zu leben.
Seine Zeit beim TSV 1860 mag vorbei sein, aber in Zukunft kann sich Fynn Lakenmacher (l.) durchaus vorstellen, wieder in München zu leben. © IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel

München – Am Ende einer harten und von vielen Rückschlägen geprägten Löwen-Saison gab es doch nochmal versöhnliche Szenen. "Steini auf den Zaun!", hallte es aus der Westkurve. 

Nach insgesamt zehn Jahren bei den Profis des TSV 1860 und weiteren sieben in der Jugend war es für Phillipp Steinhart der letzte Nachmittag im Grünwalder Stadion. "Es hat mich mit Stolz erfüllt, nochmal auf den Zaun gerufen worden zu sein. Das ist eine große Ehre. Ich bin unfassbar stolz auf die Zeit, alles Erreichte und Erlebte. Das war einfach ein schöner Abschluss heute."

"Werde ich ihm nie vergessen": TSV-1860-Urgestein Steinhart dankbar über Einwechslung

Dankbar ist der 31-Jährige aber nicht nur den Fans, sondern vor allem Trainer Argirios Giannikis, der ihn für die letzte halbe Stunde einwechselte: "Der Trainer ist menschlich top. Großer Dank an ihn. Das ist nicht selbstverständlich. Manche Trainer machen das nicht. Das werde ich ihm auch nicht vergessen. Das hat mich sehr gefreut, dass er mir nochmal die Chance gegeben hat, mich zu verabschieden."

"Steini auf den Zaun!" Für Phillipp Steinhart (m.) durchaus ungewohnt. Über den Abschied freute sich das Löwen-Urgestein dennoch.
"Steini auf den Zaun!" Für Phillipp Steinhart (m.) durchaus ungewohnt. Über den Abschied freute sich das Löwen-Urgestein dennoch. © IMAGO/Ulrich Wagner

Insgesamt 13 Profis wurden am Samstagmittag verabschiedet. Neben Steinhart waren das Mansour Ouro-Tagba, Julius Schmid, Albion Vrenezi, Eroll Zejnullahu, Kaan Kurt, Kilian Ludewig, Niklas Tarnat, Manfred Starke, Abdenego Nankishi, Devin Sür, Milos Cocic sowie der Torschütze, der vergangene Woche in Essen den Klassenerhalt besiegelte: Fynn Lakenmacher. 

"Habe viele sehr gute Freunde kennengelernt": Lakenmacher kann sich Rückkehr nach München vorstellen

"Ich hatte nochmal Gänsehaut zu spielen. Das hat richtig Spaß gemacht", erklärte der 24-Jährige, der kommende Saison zu Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 wechseln wird. Die neue Herausforderung  2. Bundesliga habe letztlich den Ausschlag gegeben, verriet Lakenmacher. Geht es nach ihm selbst, dürfen die Löwen-Fans das "Auf Wiedersehen" aber wörtlich nehmen.

"Es war nicht immer eine leichte Zeit, aber es war eine sehr, sehr geile Zeit. Ich habe sehr viele geile Momente erlebt und vor allem sehr gute Freunde kennengelernt. Ich habe mich mega wohl in München gefühlt und könnte mir gut vorstellen, irgendwann hier alt zu werden."

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Bei solchen Worten rückte ausnahmsweise auch das Ergebnis in den Hintergrund, die 0:2-Niederlage gegen Arminia Bielefeld. Gerettet waren beide Vereine ohnehin schon. In der kommenden Saison starten die Löwen dann den nächsten Anlauf, das lang angepeilte Ziel 2. Bundesliga zu erreichen. Dann könnte es auch ein Wiedersehen mit Lakenmacher geben. 

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6 Kommentare
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  • glooskugl am 21.05.2024 07:55 Uhr / Bewertung:

    Was wollt ihr "Fans "denn? Wir sind eine Mannschaft wie jede andere in der Liga. Wir sollten aufhören uns an einen Namen krampfhaft fest zu krallen. Ja ,Tradition haben wir. Name verpflichtet...NEIN!
    Freuen wir uns , das wir noch in der dritten Liga spielen dürfen. Das alleine ist wichtig , nicht das ständige gequatsche um die Zweite Liga. Wir steigen nur dann auf, wenn wir kontinuierlich besser sind wie die anderen und nicht weil wir 1860 sind.

  • Exilloewe III am 20.05.2024 09:40 Uhr / Bewertung:

    Ein Trauerspiel, passt alles zusammen. Auch das stereotype Getrommel und Gegröle in die Megaphone.

  • Buchbinder Wanninger am 20.05.2024 08:38 Uhr / Bewertung:

    Für uns Fans war es keine geile Zeit mit euch, Laki!

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