Köllners Neuner-Pläne für den BVB: Mit Doppel-Sturm zum Pokal-Wunder?

München - Marcel Bär oder Fynn Lakenmacher? Diese Frage beschäftigte Trainer Michael Köllner schon im Saisonauftakt bei Dynamo Dresden (4:3).
Am Ende lief es für alle Beteiligten bekanntlich mehr als gut: Start- und Neu-Löwe Fynn Lakenmacher bereitete zwei Treffer vor, Joker Bär schnürte den Doppelpack und Köllner bewies damit ein goldenes Händchen. Gelingt den Löwen nun im Pokal-Hit gegen Borussia Dortmund (20.45 Uhr, ZDF, Sky und im AZ-Liveticker) der nächste geniale Schachzug?
Dürfen Bär und Lakenmacher gegen Dortmund gemeinsam ran?
Der 52-Jährige ließ unter der Woche nicht nur im bewährten 4-1-4-1-System trainieren. Er erprobte auch das 3-5-2 mit zwei Angreifern, die wenig verwunderlich Bär und Lakenmacher hießen. "Wir wussten, dass Marcel Bär und Fynn Lakenmacher zusammenspielen können", sagte Köllner dazu: "Die Frage ist natürlich: Zu welchem Zeitpunkt machen wir das?"
Nun könnte der passende Moment dafür gekommen sein. Köllner nannte auch Meris Skenderovic, zuletzt beim 7:0-Kantersieg bei Bezirksligist SV Rödelmaier im Toto-Pokal gleich fünffacher Torschütze, als Teil seiner Gedankenspiele: "Genauso muss man Skenderovic mit reinnehmen. Wir haben drei sehr, sehr gute Neuner. Es wäre fatal, wenn man hergeht und sagt: Es darf nur einer der drei spielen."
In Dresden harmonierten Bär und Lakenmacher prächtig
Bär, Lakenmacher, Skenderovic oder eben eine Kombination des Trios: Es müsse immer "das Beste für die Mannschaft sein", so Köllner. In Dresden ging der Lakenmacher-Bär-Plan voll auf, bei Rödelmaier setzte Köllner auf Skenderovic. Und jetzt? "So, wie es in Dresden war, dass am Ende zwei Neuner auf dem Platz stehen, diese Möglichkeit kann es auch für Freitag geben."
Während Dortmund wohl mit spielerisch starken Stürmern wie Karim Adeyemi oder Youssoufa Moukoko auflaufen wird, dürfte Köllner die Frage nach Knipser Bär oder Brecher Lakenmacher wie folgt beantworten: beide.