Köllner über Neudecker-Abschied vom TSV 1860: "War in keinem großen Spiel präsent"

Ex-Löwe Richard Neudecker ist mit seinem neuen Verein 1. FC Saarbrücken in die Saisonvorbereitung gestartet. Michael Köllner spricht in einer Presserunde über das Aus des 25-Jährigen beim TSV 1860.
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Richard Neudecker (r.) hat den TSV 1860 nach zwei Jahren zum Saisonende verlassen.
Richard Neudecker (r.) hat den TSV 1860 nach zwei Jahren zum Saisonende verlassen. © sampics/Augenklick

München - Während die Spieler des TSV 1860 noch im Sommerurlaub weilen, hat ein Ex-Löwe bereits das Training wieder aufgenommen: Richard Neudecker startete am Montag mit dem 1. FC Saarbrücken in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit.

"Servus Saarbrücken, lasst uns zusammen gasgem und geile Jahre haben", schrieb der Mittelfeldspieler dazu auf Instagram.

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Neudecker erzielte insgesamt 13 Scorerpunkte in der abgelaufenen Saison

Lange war die Zukunft des 25-Jährigen ungeklärt. Am letzten Spieltag zählte Neudecker zu denjenigen Spielern, die nicht offiziell von den Sechzgern verabschiedet wurden. Nach einem monatelangen Vertragspoker herrschte schlussendlich Anfang Juni Gewissheit: Der gebürtige Altöttinger wechselt nach zwei Jahren in Giesing zu einem der ärgsten Ligarivalen nach Saarbrücken.

Ein herber Verlust für den TSV 1860, oder etwa doch nicht? "Richy Neudecker war in keinem großen Spiel präsent", sagte Michael Köllner in einem Pressegespräch am Montag. In der abgelaufenen Saison erzielte der offensive Mittelfeldspieler sechs Tore und bereitete sieben weitere Treffer vor. "Am Ende musst du sagen: Ich habe das Ruder in der Hand, denn ich muss am Ende den Kopf dafür hinhalten. Es gab ein Angebot im Frühjahr, im Januar oder Februar, zu bestimmten Konditionen. Dann hat er das Thema seinem Berater übergeben", erklärte der Löwen-Coach weiter.

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Michael Köllner: "Wir mussten auch strategisch denken"

Nach der Saison habe es nochmal ein Gespräch zwischen Neudecker und dem Übungsleiter der Giesinger gegeben, indem der 25-Jährige einen Fehler seines Beraters zugab: "Richy hat gedacht es läuft und er kann sich auf die Saison konzentrieren. Der Berater hat aber keinerlei Kontakt mit dem Verein gehalten", so Köllner. In der Zwischenzeit haben die Löwen mit Martin Kobylanski einen adäquaten Ersatz für die Mittelfeldzentrale verpflichtet.

"Wir mussten auch strategisch denken. Wir konnten dann auch nicht sagen, wir verpflichten Martin Kobylanski und nehmen Neudecker dann doch noch dazu", erklärte der Oberpfälzer und schob zum Abschluss hinterher: "Vielleicht ist es für beide Seiten gut, etwas Neues zu beginnen."

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19 Kommentare
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  • Chris_1860 am 15.06.2022 11:39 Uhr / Bewertung:

    Beide haben nachgetrete, es muss also zwischen Köllner und Neudecker etwas vorgefallen sein. Neudecker hat angefangen, als er öffentlich erklärte, er wolle zu einem Verein mit Perspektive und top Zuschauern etc. wechseln Köllner hat den Ball nun unnötiger Weise aufgenommen und ihm noch ans Schienbein getreten. Beide Aktionen sind für erwachsene Menschen völlig daneben.

  • shark am 14.06.2022 14:38 Uhr / Bewertung:

    Was Neudecker auf dem Platz zeigte,war für einen"Spitzenfußballer" in der 3.Liga zu wenig.
    Sachlich muss man Köllner beipflichten.
    Ob Kobylanski mehr bringt wird sich zeigen.
    Wir brauchen im Mittelfeld einen absoluten "Führungsspieler"technisch versiert und torgefährlich, der ein Spiel auch lenken kann .Das er dazu noch Standards beherrschen sollte, ist wohl jedermann klar

  • Ischeißmanix am 14.06.2022 14:20 Uhr / Bewertung:

    Wenn man sich die Aussagen Köllners durchliest ,kann man sich des Verdachts nicht erwehren, daß Neudecker ein Angebot unterbreitet wurde ,das er letztlich gar nicht annehmen konnte.

    Jedenfalls hört sich so kein Trainer an ,der einen Spieler gerne halten wollte.

    Dazu seine Behauptung: "Wir konnten dann auch nicht sagen, wir verpflichten Martin Kobylanski und nehmen Neudecker dann doch noch dazu"!

    Gerade auf der Position von Kobylanski wünscht er sich aber noch zwei weitere Spieler....?!

    Wie auch immer - das "Nachkarten" ist jedenfalls völlig überflüssig .

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