Köllner mahnt Erwartungshaltung an: "Wurden als Abstiegskandidat gehandelt"

München - Das Auf und Ab geht weiter beim TSV 1860: Nur eine Woche nach dem berauschenden 6:1-Kantersieg gegen Halle muss sich das Team von Michael Köllner bei Aufstiegs-Favorit Dynamo Dresden 1:2 geschlagen geben.
Seit Wochen wechseln sich Siege und Niederlagen bei den Löwen in verlässlicher Regelmäßigkeit ab. Von den vergangenen fünf Partien konnte Sechzig zwei gewinnen, deren drei gingen verloren. "Wir müssen in puncto Konstanz zulegen, denn wir wissen, dass wir auch gegen Halle kein Feuerwerk abgebrannt haben", sagte Trainer Michael Köllner daher bereits vor dem Aufeinandertreffen mit dem Zweitliga-Absteiger.
Köllner sieht Entwicklungspotenzial: "Noch viele Themen vor uns"
Von einem Feuerwerk konnte auch im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden nicht die Rede sein. Die Löwen taten sich enorm schwer gegen die defensiv extrem stabil stehende Abwehr der Sachsen und ließen einige aussichtsreiche Umschaltsituationen ungenutzt. "Das lag sicher auch am Platz", meinte Köllner im Anschluss, auch Trainerkollege Markus Kauczinski bemängelte den stellenweise arg ramponierten Rasen.

Trotz der Niederlage bei Dynamo zeigt sich der Löwen-Coach mit der Gesamtentwicklung seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten zufrieden. Nach zehn Spieltagen belegen die Löwen schließlich noch immer Platz zwei in der Tabelle, wobei einige der Verfolger aufgrund von Absagen noch Nachholspiele in der Hinterhand haben.
"Ich bin zufrieden damit, wie wir bislang unterwegs sind", meint Köllner, sieht bei seiner Mannschaft aber freilich noch Steigerungspotenzial: "Wir haben noch viele Themen vor uns, die wir im Laufe der Saison im Training anpacken müssen, damit wir ein solchen Spiel gewinnen oder zumindest einen Punkt holen."
Löwen-Trainer Köllner zufrieden: "Wir sind gut unterwegs"
Ihn selbst nerve die fehlende Konstanz seiner Mannschaft nicht. "Ich kann gerne nochmal an die Phase Ende Juli, Anfang August erinnern. Da haben uns viele, auch unsere eigenen Fans, als Abstiegskandidat gehandelt", meinte Köllner am Sonntag: "Wir haben 17 Spieler verloren und nur wenige Transfers gemacht. Von daher sind wir gut unterwegs."
Aktuell sei seine Mannschaft noch nicht in der Lage, "Woche für Woche auf Top-Niveau zu spielen. Wir müssen einfach Schritt für Schritt weitergehen. Von daher bin ich zufrieden."