Köllner lobt Matchwinner: "Er heißt nicht umsonst Hiller-Killer“

Dank Torwart Marco Hiller, Doppel-Elfmetertorschütze Sascha Mölders und vier weiterer cooler Löwen zieht der TSV 1860 durch den 7:6-Sieg nach Elfmeterschießen in die nächste Qualifikationsrunde gegen den SV Türkgücü ein.
Matthias Eicher
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Marco Hiller machte gegen Ingolstadt seinem Ruf als Elfmeter-Killer wieder alle Ehre.
Marco Hiller machte gegen Ingolstadt seinem Ruf als Elfmeter-Killer wieder alle Ehre. © imago images / Eibner

München - Auf einen Löwen war beim Pokal-Duell des TSV 1860 gegen den FC Ingolstadt 04 (2:2, 7:6 n. E.) mal wieder Verlass: Marco Hiller. Der Torhüter hielt – nachdem er Sechzig bereits kurz vor Schluss den Einzug ins Elfmeterschießen gesichert hatte – auch dort einmal mehr zuverlässig einen Strafstoß: Hiller entschärfte den zweiten Versuch der Schanzer von Ingolstadts Kapitän Marcel Gaus.

"Er trägt nicht umsonst den Namen Hiller-Killer", sagte Michael Köllner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel lachend über die Großtat des Schlussmannes der Sechzger. Nach dem 2:2 in der regulären Spielzeit war es Hiller, der Sechzig den entscheidenden Vorteil verschaffte – Erik Tallig besorgte als fünfter und letzter Schütze die Entscheidung (5:4 i.E.).

"Wir haben Nervenstärke und Coolheit gezeigt"

Köllner kam aber nicht umhin, auch sämtliche Schützen der Sechzger zu loben, denn: Angefangen mit Dennis Dressel, trafen auch Phillipp Steinhart, Marius Willsch und Sascha Mölders, bevor Tallig das Weiterkommen perfekt machte. "Es war sehr gut, dass alle Spieler ihre Elfmeter bombensicher verwandelt haben", freute sich der Oberpfälzer über das abgezockte Elfmeter-Quintett des TSV: "Wir haben Nervenstärke und Coolheit gezeigt."

Allen voran Kapitän Mölders lobte Köllner, denn der 36-Jährige hatte gleich zwei Strafstöße versenkt: zuerst nach dem Rückstand durch Ex-Löwe Maximilian Beister mit seinem 1:1-Ausgleichsstreffer in der regulären Spielzeit (58.) – und nach dem 2:2 durch Stephan Salger (68.) und dem 2:2-Endstand durch Gaus (79.) traf Mölders schließlich auch noch als vierter Elfer-Schütze der Blauen. Und wie er traf: frech mit einem Lupfer. Köllner anerkennend: "Zwei Elfmeter in einem Spiel zu treffen, das ist keine leichte Aufgabe. Da hat er Riesen-Abgezocktheit gezeigt."

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Dank dem Hiller-Killer, dem eiskalten Mölders und auch der restlichen treffsicheren Schützen dürfen die Giesinger nach dem 1:0-Sieg über Tabellenführer Dynamo Dresden das nächste Erfolgserlebnis feiern – und wie in der Liga bewahrt sich der TSV auch im Pokal die Hoffnungen auf weitere Erfolgserlebnisse.

Am Dienstagabend (20.30 Uhr, im AZ-Liveticker) wartet der SV Türkgücü zum Stadtderby auf Giesings Höhen.

 

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4 Kommentare
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  • C_B am 29.03.2021 13:00 Uhr / Bewertung:

    Ultralöwe und Löwe im Norden haben's auf den Punkt gebracht, ganz meine Meinung.

    Sascha hat weder beim ersten, noch beim zweiten Elfer gezögert und sofort Verantwortung übernommen. Er ist in jeder Beziehung ein Vorbild, der auch immer wieder die Jungspunde wie Lang, Knöferl und andere an die Hand nimmt, denen Mut macht, Ihnen gut zu redet und für sie da ist. Er geht immer voran und selbst falls er mal nicht selbst trifft oder den Assist liefert, macht er sehr viele Bälle fest, zieht immer ein bis zwei Gegner auf sich und ist ein Motivator mit entsprechender Körpersprache. Das würde ich mir auch von anderen erfahrenen Spielern, wie Lex und Steinhart wünschen, aber die sind leider zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Was die Mölders-Basher betrifft: sie kriechen immer nur aus ihren Löchern, wenn's nicht läuft. Von denen wird man nie lesen, dass Sascha gut gespielt, Tore/Assists gemacht hat etc., es sind halt leider nur "Hater". Traurig, aber nichts zu machen.

  • Löwe im Norden am 28.03.2021 17:03 Uhr / Bewertung:

    An alle Mölders-“Experten“ und -Kritiker! Viele von denen (u. a. Schokoflocke) zerbrechen sich seit Monaten, wenn nicht Jahren den Kopf, was für ein Fußballer Mölders ist, was er kann, ob er zu alt ist, wo und wie er spielen sollte, usw. Dabei wäre es so einfach, all die Fragen zu beantworten. Es reichen 3 Sekunden. In dieser Zeit kann man nämlich sehen, dass Mölders Fußball-Versand hat und in der Lage ist zu überlegen, wie eine sportliche Situation einzuschätzen ist, weche Maßnahme dafür geeignet ist, und er dann auch die technischen Mittel besitzt, diese Maßnahme erfolgreich umzusetzen. Ach ja: Die 3 Sekunden sind genau die Zeit, in der Mölders seinen zweiten Elfmeter schoss. Der sagt eigentlich alles. Kein Vergleich zu Steinhard, dem selbsternannten Standard-Experten. Ist dieser bestenfalls Elfmeter-Arbeiter, so ist Mölders Elfmeter-Künstler. Hoffentlich bleibt so jemand dem Verein noch recht lange erhalten.

  • Benedikt am 29.03.2021 01:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Löwe im Norden

    Vorweg: Ich bin auch Mölderfan. Das mit dem zweiten Elfer finde ich aber viel zu riskant.
    Die besten Elfmeter sind immer noch die, die scharf geschossen auf ein Eck kommen. Eine
    Täuschung kann man auch bei einem strammen Schuss einbauen.

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