Köllner hadert mit Heimpremiere: "Gefühlte Niederlage"

Der TSV 1860 kommt gegen den 1. FC Magdeburg nicht über ein Remis hinaus. "Wir hätten das Spiel gewinnen können, vielleicht müssen", hadert Trainer Michael Köllner.
von  Matthias Eicher
Michael Köllner macht seinen Spielern nach dem Remis gegen Magdeburg keine Vorwürfe, ein besseres Ergebnis hätte sich der Oberpfälzer aber dennoch gewünscht.
Michael Köllner macht seinen Spielern nach dem Remis gegen Magdeburg keine Vorwürfe, ein besseres Ergebnis hätte sich der Oberpfälzer aber dennoch gewünscht. © imago images / Sven Simon

München - Erstes Heimspiel, erster Sieg? Nicht ganz: Der TSV 1860 hat am Samstag bei seiner Saison-Premiere im Grünwalder Stadion einen Heim-Dreier aufgrund einer phasenweise uninspirierten Leistung verpasst. Die Elf von Cheftrainer Michael Köllner trennte sich vom 1. FC Magdeburg mit 1:1 (0:0). Raphael Obermair brachte die Gäste in Front (56.), Erik Tallig gelang mit einem abgefälschten Schuss noch der Ausgleich (76.). Trotz griffiger Löwen und einiger guter Chancen in der Schlussphase sollte es nicht mehr zum Siegtreffer reichen.

Chefcoach Köllner zeigte sich nach dem Schlusspfiff mit seiner Mannschaft positiv gestimmt von Sechzigs Aufholjagd, der 50-Jährige haderte aber mit dem Ertrag seiner Sechzger: "Wir hätten das Spiel gewinnen können, vielleicht müssen. Wir haben einen Rückstand egalisieren können, von daher bin ich dennoch zufrieden mit unserem Spiel." 1860 sei "sehr tonangebend und sehr dominant" gewesen und habe gegen passive Magdeburger kaum etwas zugelassen: "Ich kann meiner Mannschaft nicht so viele Vorwürfe machen. Wir haben ein gutes Positionsspiel betrieben, haben kaum Lücken und Löcher offen gelassen."

TSV 1860 gegen Magdeburg offensiv lange harmlos

Klingt alles soweit positiv, doch Sechzigs Offensivspiel ließ, gerade vor dem Rückstand, arg zu wünschen übrig. Viel zu selten konnte sich der TSV überhaupt bis vor den gegnerischen Kasten spielen. Köllner über Sechzigs Steigerung nach dem 0:1: "Dann kriegst du nochmal die zweite Luft. Die Mannschaft hat dann sogar noch gewittert, dass di drei Punkte doch noch drin sind."

Am Ende stand unter dem Strich für beide Teams jedoch nur ein Zähler. Eine verpasste Chance, der Köllner durchaus etwas hinterhertrauerte: Es sei "ärgerlich" gewesen, nicht die volle Punktausbeute auf Giesings Höhen behalten zu haben. Köllner ehrlich: "Es fühlt sich schon ein bisschen wie eine Niederlage an."

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