Kleider machen Löwen

MÜNCHEN - Von schrill bis langweilig - die AZ nimmt die zivile Kleidung der Kicker unter die Lupe. Die Münchner Styleberaterin Kirsten Almanstötter lobt,tadelt und gibt den Fußballern einige gute Tipps.
Die Kollegen staunten nicht schlecht, als Eke Uzoma erstmals mit seinem goldenen Hut an der Grünwalder Straße erschien. Stephan Reiner, der Physiotherapeut des TSV 1860, rief ihm vor dem Training gleich mal gut gelaunt entgegen: „Guten Morgen, Fred Astaire!“ Uzoma nahm’s gelassen – und lachte.
Wie viel Extravaganz ist okay? Stefan Aigner sagt über Uzomas gewagten Look: „Das ist die Kultur vom Eke. Er kleidet sich anders. Aber jeder hat doch das Recht, so rumzulaufen, wie er will. Letztens hatte Eke sogar einen Anzug an.“ Aigner selbst kleidet sich modebewusst, aber eher sportlich („Ich muss keine Dolce & Gabbana-Klamotten kaufen“) – und empfiehlt dies vor allem Jungprofis. „Es kommt nicht so gut an, wenn man als junger Spieler mit den schrillsten Markenklamotten rumläuft. Aber das muss jeder selber wissen.“
Die AZ nahm Uzomas goldenen Hut zum Anlass, die Löwen-Profis mal nicht in ihrer Arbeitskleidung, dem Einheits-Trikot, zu zeigen, sondern in zivil. Für den großen Styling-Test befragte AZ-Reporter Reinhard Franke die Münchner Styleberaterin Kirsten Almanstötter (35), die im Glockenbachviertel ihren eigenen Laden („rocket.“) betreibt.