"Möchten noch was erreichen": Glöckner spricht über Verbleib bei TSV 1860

Vor dem Heimspiel des TSV 1860 am Samstag gegen Alemannia Aachen spricht 1860-Cheftrainer Patrick Glöckner über die Mission, bis Saisonende die bisherige Marschroute aufrechtzuerhalten – sogar bis Relegationsrang drei? Zudem deutet der 48-Jährige an, den Löwen in der neuen Saison erhalten zu bleiben.
Matthias Eicher
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Unter Trainer Patrick Glöckner hat der TSV 1860 in den vergangenen Wochen den Klassenerhalt mit einem starken Lauf so gut wie fix gemacht.
Unter Trainer Patrick Glöckner hat der TSV 1860 in den vergangenen Wochen den Klassenerhalt mit einem starken Lauf so gut wie fix gemacht. © sampics

München - 48 Punkte, Platz neun – und jetzt? Im Vorfeld des Heimspiels der Löwen am Samstag (14 Uhr, im AZ-Liveticker) gegen Aufsteiger Alemannia Aachen visierte Cheftrainer Patrick Glöckner neue Ziele an. "Wir möchten in den letzten fünf Spielen noch was erreichen. Wir gehen jedes Spiel so an, als wäre es unser letztes, ein Endspiel. Davon weichen wir nicht ab", sagte der 48-jährige TSV-Trainer am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz vor dem 34. Spieltag.

Folgt dem so gut wie sicheren Klassenerhalt noch eine Aufholjagd auf Relegationsrang drei (acht Punkte Rückstand), von der womöglich der ein oder andere Löwenfan träumt? Glöckner sagte dazu: "Jetzt den Rückwärtsgang einlegen, macht keinen Sinn. Damit würden wir gegen unsere DNA arbeiten."

Die da wäre: alles geben, von Anpfiff bis Spielende. Man werde allerdings erst am 38. Spieltag sehen, wofür es letzten Endes reicht: "Deswegen können wir nur von Spieltag zu Spieltag denken." Zuerst einmal gilt es, den Samstags-Kontrahenten ebenso zu schlagen wie die letzten drei Sechzger-Gegner Energie Cottbus (5:1), SV Sandhausen (2:0) und Waldhof Mannheim (3:0). "Wir wollen weiter im Sprintmodus bleiben und auch am Samstag versuchen, die Punkte hier bei uns zu Hause lassen."

Glöckner warnt TSV 1860 München vor Aachen: "Wahnsinn, mit welcher Intensität sie spielen"

Für Aachen geht es mit 44 Zählern ebenfalls noch um den Klassenerhalt, der Vorsprung auf den VfB Stuttgart II, der derzeit den ersten Abstiegsrang belegt, beträgt sechs Punkte. Glöckner über den Gegner: "Aachen ist eine extrem kampfstarke Mannschaft. Es ist Wahnsinn, mit welcher Intensität sie spielen, meistens mit Manndeckung über den ganzen Platz."

Die Alemannia spiele "einfachen Fußball", bei denen das Team von Trainer Backhaus "viele lange Bälle spielt und auf die zweiten Bälle draufgeht". Der Gegner werde 1860 "von der Griffigkeit und Laufleistung her extrem viel abverlangen" werde. Was das Personal angeht, kann Glöckner fast auf den kompletten Löwen-Kader bauen: "Anderson Lucoqui fehlt wegen seiner Gelbsperre, bis auf ihn und Morris Schröter stehen alle zur Verfügung." Man werde "eine sehr ähnliche Mannschaft" sehen wie zuletzt Sechzigs dreifache Siegerelf.

Verbleib beim TSV 1860? Glöckner fühlt sich "sehr wohl"

Was seine eigene Zukunft anbelangt, konnte der Chefcoach keinen neuen Stand verkünden. "Da gibt es dieselbe Antwort wie beim letzten Mal: Über Vertragsinhalte sprechen wir nicht." Glöckner machte aber keinen Hehl daraus, dass er "immer gesagt hat, dass ich mich bei 1860 sehr wohlfühle."

Löwen-Boss Werner im Motto-Shirt der Fans.
Löwen-Boss Werner im Motto-Shirt der Fans. © sampics / Stefan Matzke

Zudem ließ er durchblicken, dass er mit Sport-Geschäftsführer Dr. Christian Werner nach dem erfolgreichen Abstiegskampf die Weichen auf die kommende Spielzeit ausrichten wolle: Bisher habe er diesen Job Werner überlassen und sich "zurückgehalten", aber: "Ich freue mich, in weiteren Austausch zu gehen, wie wir das gestalten könnten." Klingt ganz danach, als stünde seine Vertragsverlängerung kurz bevor, sollte sie nicht schon in trockenen Tüchern sein.

Glöckner: Ismaik-Beben in der Mannschaft "gar kein Thema"

Bleibt zu klären, was der gebürtige Bonner dazu sagt, dass Investor Hasan Ismaik kürzlich öffentlich über einen Anteilsverkauf gesprochen hat. "Für uns in der Mannschaft ist das gar kein Thema", behauptete Glöckner, "weil wir uns auf den Sport konzentrieren und auf das, was wir beeinflussen können." Also erstmal Aachen – und danach die letzten vier Gegner der Saison.

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  • Gieasinger Bua vor 20 Stunden / Bewertung:

    Trainer behalten und vor allem und das ist das allerwichtigste.... die Mannschaft beieinander zu halten und weiter aufbauen und an Positionen zu verstärken!!!!!!!!
    Es macht keinen Sinn wie es in den letzten Jahren war, 16 gehen 14 kommen. Da kannst Du keine eingespielte und stabile Mannschaft aufbauen.

  • shark vor 20 Stunden / Bewertung:

    Glöckner ist der beste und erfolgreichste Trainer seit Jahren bei 60 .
    Er wird Trainer bleiben-mehr Fragen gilt es über Werner zu stellen .
    Das Wichtigste wäre allerdings die Ablösung von ismaik durch einen neuen Investor der zur 60 passt !

  • Löwenstark vor 16 Stunden / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von shark

    Glöckner scheint jetzt die Mannschaft mittlerweile gut geformt zu haben. Klasse !

    Trotzdem müssen wir auch erstmal abwarten, wie nachhaltig alles ist.
    Zwischenhochs hatten ja wir ja nämlich in all den anderen Jahren schon auch immer wieder.

    Und das Wichtigste bleibt beim Fussball logischerweise immer was auf dem Platz läuft und wie die Tabelle aussieht.
    Alles andere ist niemals das Wichtigste !

    Ein neuer Investor ?
    Wir sollten uns vielleicht einfach ehrlicherweise alle an 2011 erinnern, wo ausser Ismaik kein Investor gefunden wurde.
    Und ferner sollten wir uns auch daran erinnern, dass die Löwen ausser in den 1960er Jahren nahezu immer chronisch pleite waren (daher auch mal lange Zeit in der Bayernliga gegen Dorfvereine spieten) und es natürlich ganz klar immer nur an den Investoren lag und natürlich nie an den jeweiligen Mannschaften und den Trainern... LOL !

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