Kiraly hält was er verspricht: "Jedes Spiel ist ein anderes"

Die Torwartfrage bei den Löwen muss nach dem Spiel gegen Osnabrück vertagt werden. Denn Kiraly ist zurück und rettete mit seinen Paraden den Sieg.
von  Abendzeitung
Nach der Diskussion der letzten Woche dürfte Kiraly nach diesem Spiel beruhigt nach Hause gefahren sein.
Nach der Diskussion der letzten Woche dürfte Kiraly nach diesem Spiel beruhigt nach Hause gefahren sein. © sampics/augenklick

OSNABRÜCK - Die Torwartfrage bei den Löwen muss nach dem Spiel gegen Osnabrück vertagt werden. Denn Kiraly ist zurück und rettete mit seinen Paraden den Sieg.

Dass Gabor Kiraly in Osnabrück im Gehäuse der Löwen stehen musste, hatte schon folgenden scherzhaften Grund: den internationalen Jogginghosentag. Und da der Ungar zu den bekanntesten Trägern dieses wirklich bequemen Kleidungsstücks gehört, passte sein Auftritt ausgezeichnet ins Bild.

Zuvor hatte er jedoch ein paar unruhige Tage erlebt. So stand zumindest das Gerücht im Raum, dass der Sechzger-Schlussmann nach seinem folgenschweren Fehler im Heimspiel eine Woche zuvor gegen den VfL Bochum auf der Bank Platz nehmen müsse. Reservist Philipp Tschauner stand bereits mit einem Fuß in den Startlöchern.

Doch Reiner Maurer legte sich schon frühzeitig, einen Tag vor dem Auswärtsspiel in Osnabrück, auf den Ungarn fest. Eine Entscheidung, die er nicht bereuen sollte. „Gabor hat uns heute mit seinen Paraden den Sieg gesichert“, fand der Trainer nach dem Spiel lobende Worte. Mindestens zwei Mal rettete er in der Sturm- und Drangphase der Osnabrücker in allerhöchster Not, nachdem er in der ersten Halbzeit uhige 45 Minuten durchlebt hatte an der Bremer Brücke. "Fehler“, sagte Kiraly, „gehören dazu. Aber jedes Spiel ist ein anderes.

"Die Frage ist dann, wie du reagierst. Ich bin ruhig geblieben.“ Also kein Druck, der über das Übliche hinaus ging? „Es war nicht ganz einfach, ganz klar. Doch ich werde bald 35 Jahre. Das war also nicht die erste Situation, in der ich kritisiert wurde. Damit kann ich umgehen“, erklärte er. Seine Leistungen geben dem Dauerbrenner Recht.

In dieser Saison vereitelte er prozentual betrachtet die meisten Torschüsse der Gegner. Über 80 Prozent. Eine starke Quote für den Schlussmann, der seinen Stammplatz eindeutig festigen konnte, den er jedoch nie verloren hatte.

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