Kiraly hält seine Versprechen
München - Die Torwartfrage bei den Löwen muss nach dem Spiel gegen Osnabrück vertagt werden. Denn Gabor Kiraly ist zurück und rettete mit seinen Paraden den Sieg.
Dass
in Osnabrück im Gehäuse der Löwen stehen musste, hatte schon folgenden scherzhaften Grund: Der internationale Jogginghosentag. Und da der Ungar zu den bekanntesten Trägern dieses wirklich bequemen Kleidungsstücks gehört, passte sein Auftritt ausgezeichnet ins Bild.Zuvor erlebte er jedoch ein paar unruhige Tage. So stand zumindest das Gerücht im Raum, dass der Sechzger Schlussmann nach seinem folgenschweren Fehler im Heimspiel eine Woche zuvor gegen den VfL Bochum auf der Bank Platz nehmen müsse. stand bereits mit einem Fuß in den Startlöchern.
Doch Reiner Maurer legte sich schon frühzeitig, einen Tag vor dem Auswärtsspiel in Osnabrück, auf den Ungarn fest. Eine Entscheidung, die er später nicht bereuen sollte. „Gabor hat uns heute mit seinen Paraden den Sieg gesichert“, fand der Trainer nach dem Spiel lobende Worte. Mindestens zwei Mal rettete er in der Sturm- und Drangphase der Osnabrücker in allerhöchster Not, nachdem er in der ersten Halbzeit recht ruhige 45 Minuten durchlebt hatte an der Bremer Brücke. „Fehler“, so
, „gehören dazu. Aber jedes Spiel ist ein anderes.Die Frage ist dann, wie du reagierst. Ich bin ruhig geblieben.“ Also kein Druck, der über das Übliche hinaus ging? „Es war nicht ganz einfach, ganz klar. Doch ich werde bald 35 Jahre. Das war also nicht die erste Situation, in der ich kritisiert wurde. Damit kann ich umgehen“, erklärte er. Seine Leistungen geben dem Dauerbrenner Recht.
In dieser Saison vereitelte er prozentual betrachtet die meisten Torschüsse der Gegner. Über 80 Prozent. Eine starke Quote für den Schlussmann, der seinen Stammplatz eindeutig festigen konnte, den er jedoch nie verloren hatte.
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