Keintorlöwen: Bringt Göktan die Wende?

Berkant Göktan, die Sturmhoffnung der Löwen, steht gegen Mainz erstmals seit vier Monaten wieder im Kader. Kann er die Sturmkrise beenden?
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„Uns helfen nur noch Siege“: Löwen-Spieler Berkant Göktan
Rauchensteiner/Augenklick „Uns helfen nur noch Siege“: Löwen-Spieler Berkant Göktan

Berkant Göktan, die Sturmhoffnung der Löwen, steht gegen Mainz erstmals seit vier Monaten wieder im Kader. Kann er die Sturmkrise beenden?

MÜNCHEN Den Beinamen „Keintorlöwen“ haben sich die Sechzig-Profis qualvoll verdient. Seit acht Stunden schon ist der Zweitligist ohne Tor, der Abstand zu den Aufstiegsrängen wächst. Erst zwei Liga-Treffer in 2008, zuletzt drei Mal in Folge 0:0. Jetzt kommt Hoffnung auf: „Ja, Berkant Göktan wird im Kader sein“, lautet die frohe Botschaft von Trainer Marco Kurz.

Der Hoffnungsträger spielte zuletzt am 12. November gegen Gladbach, traf zum letzten Mal im DFB-Pokal am 30. Oktober beim 2:1 – ausgerechnet gegen den FSV Mainz 05, der am Sonntag (14 Uhr) in der Allianz Arena zu Gast ist. Dazwischen lag eine lange Leidenszeit: Göktan wurde vor vier Monaten an der Bandscheibe operiert, sagte gestern frohen Mutes: „Ich habe keine Schmerzen mehr. Es wird von Tag zu Tag besser.“

Bringt Göktan die Wende für die „Keintorlöwen“? Das spricht dafür:

Seine Quote:

Die ist unglaublich stark. Stark wie ein Löwe. Göktan traf in 26 Spielen 16 Mal. Das macht einen Schnitt von 0,61 Treffer pro Partie.

Seine Familie:

„Meine ganze Familie wird da sein“, freut sich Göktan, „das werden 20 bis 30 Leute sein.“ Vater Farittin, Mutter Nebahat und natürlich auch Freundin Verena. „Meine Familie gibt mir die Kraft.“

Sein Trainer:

Kurz stellt um auf ein 4-4-2-System, spielt wieder mit zwei echten Spitzen. Mustafa Kucukovic wird beginnen, neben ihm Toni di Salvo. Göktan soll der Joker sein. Kurz: „Er hat noch keine Kraft für 90 Minuten, auch nicht für 45, aber für einen Kurzeinsatz. Er erhöht die Qualität der Mannschaft.“

Der Löwen-Manager:

Stefan Reuter setzt auf Göktan: „Er ist wie Toni di Salvo ein etablierter, guter Spieler, der schon unter Beweis gestellt hat, wie wichtig er für uns ist.“

Seine Mitspieler:

Torwart-Urgestein Michael Hofmann verspricht sich eine gewisse Signalwirkung: „Berki tut alles, wieder auf dem Platz zu stehen. Er bringt den ganzen Kader nach vorne.“

Der Schiedsrichter:

Michael Kempter aus Sauldorf hat die Löwen diese Saison schon zwei Mal gepfiffen, zwei Mal ging’s 0:0 aus: in Aachen und gegen Gladbach. Zeit, dass diese Serie reißt.

Der Stadionsprecher:

Stefan Schneider lässt beim Aufwärmen alle Kameras auf „Berki“ richten: „Er kriegt eine extra Begrüßung, dann wird die Kurve ihn wahnsinnig abfeiern. Wenn er eingewechselt wird, geht die Post ab: Dann machen wir das Spielchen Vorname ich, Nachname die Fans, drei Mal.“

Die Fans:

Es ist unglaublich, aber wahr: Rund 35 000 Tickets sind im Vorverkauf bereits abgesetzt worden. So viele wollen sehen, wie Göktan die Torflaute der Löwen beendet. Mainz bringt 2200 mit.

Göktan könnte auch viele Kinder froh machen. Die bezahlen bis zum 15. Lebensjahr nur einen Euro Eintritt. Thorsten Klein, Oliver Griss

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