Keeper-Duell bei 1860: Kiraly oder Ochs?

Beim 2:1 gegen Zürich zeigt der Reserve-Torwart starke Paraden. Jetzt ruft Trainer Maurer zwischen Ochs und Kiraly den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten aus.
Marco Plein |
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Es kann nur einen geben: Um den Platz im Löwen-Tor duellieren sich Timo Ochs (l.) und Gabor Kiraly (r.).
Uwe Lein, AP; sampics Es kann nur einen geben: Um den Platz im Löwen-Tor duellieren sich Timo Ochs (l.) und Gabor Kiraly (r.).

Beim 2:1 gegen Zürich zeigt der Reserve-Torwart starke Paraden. Jetzt ruft Trainer Maurer zwischen Ochs und Kiraly den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten aus

ZÜRICH Wenn die Löwen am Samstag Teil zwei ihrer Schweiz-Reise absolvieren und in Bern gegen die Young Boys spielen, dürfte es für ihren Torwart Gabor Kiraly einen Nachmittag voller Beschäftigung geben. Schon am Donnerstag ließen die Löwen bei Grasshopper Zürich trotz ihres 2:1-Sieges viele Chancen zu, und nun sagte Trainer Reiner Maurer: „Young Boys ist ein deutlich besseres Kaliber.” Für Kiraly aber kommt die Gelegenheit, seine Klasse nachzuweisen, gerade recht – denn der Stammkeeper der Löwen steht spätestens seit Donnerstag unter Druck.

In Zürich war es vor allem den glanzvollen Taten von Reserve-Keeper Timo Ochs zu verdanken, dass die Löwen den Test gewannen. Immer wieder warf sich der blonde Modellathlet in die Schüsse der Grasshopper, egal ob per Fußabwehr, per Hechtsprung oder Reflex – Ochs war bis auf den einen Gegentreffer nicht zu überwinden. „Natürlich bin ich damit voll zufrieden”, sagte er später nach seiner glanzvollen Bewerbung auf den Stammplatz im Löwen-Tor. Der Kampf um die Nummer eins ist noch lange nicht entschieden, Ochs sagte: „Der Trainer will sich am Ende der Vorbereitung festlegen, wer spielt. Da will man die Phase nutzen, um sich so gut wie möglich zu bewerben. Und wenn der Trainer sagt, dass es einen fairen Kampf um die Stammplätze gibt, dann gilt das auch für das Tor und dann glaube ich ihm das auch.”

Freilich sagte Maurer schon zum Zweikampf zwischen Kiraly und Ochs’ Vorgänger Philipp Tschauner, dass es ein Duell um den Stammposten geben werde. Letztlich stand Kiraly immer im Tor. Auch vergangenen Sommer, nachdem Ochs aus Nürnberg zu den Löwen gewechselt war, sprach Maurer dem neuen Kiraly-Herausforderer Chancen zu – wieder spielte der Ungar. Doch nun scheint es einen echten Fight um Platz eins zu geben. Zumal Maurer sagte: „Es gibt keinen, der bis an sein Ende Platzsicherheit hat.” Auch Sportchef Florian Hinterberger betonte: „Jeder hat die Chance, sich mit guten Leistungen in die Mannschaft zu spielen. Timo war gegen Grasshopper ein sehr starker Rückhalt. Das war eine tolle Bewerbung.”

Schon vergangene Saison erbrachte Ochs den Nachweis, auch als Nummer eins bestehen zu können. Zwar bestritt er nur ein einziges Ligaspiel, doch beim Auswärtssieg in Karlsruhe vereitelte er mit einer spektakulären Rettungstat kurz vor Schluss den Ausgleich. „Es ist ein sehr gutes Gefühl, zu wissen, dass wir in Timo einen starken Torwart haben”, betonte Maurer in Zürich. Und es wird spannend sein, zu beobachten, welchem der zwei Keeper, die beide nur bis Ende der Saison vertraglich gebunden sind, eine weitere Zusammenarbeit angeboten wird. Kiraly ist inzwischen 36 Jahre alt, doch der Ungar hat schon oft betont, noch einige Jahre spielen zu wollen. Zudem verzichtete er auf Gehalt, als den Löwen das Wasser bis zum Halse stand in ihrer großen Finanznot im vergangenen Jahr.

Ochs dagegen ist sechs Jahre jünger – ihn könnten sich die Löwen sowohl weiter als starke Nummer zwei oder sogar als Stammkraft für die nächsten Jahre vorstellen. Es wird also spannend zwischen den Pfosten bei den Sechzgern. 

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