Kaum Gegenstimmen: Robert Reisinger als Präsident des TSV 1860 bestätigt

Bei der Mitgliederversammlung des TSV 1860 ist Präsident Robert Reisinger mit großer Mehrheit wiedergewählt worden.
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Bleibt Oberlöwe: Robert Reisinger am Sonntag auf dem Podium im Zenith.
Bleibt Oberlöwe: Robert Reisinger am Sonntag auf dem Podium im Zenith. © IMAGO/Oryk Haist

München – Kulturhalle in München oder Fußballfest am Tegernsee: Statt zur Mitgliederversammlung machten sich viele Löwenmitglieder am Sonntag auf zum Testspiel gegen Gladbach. Sie sahen lieber zu, wie der TSV 1860 gegen Borussia Mönchengladbach verlor, als Robert Reisinger am Sonntagmittag im Zenith erneut zum Präsidenten zu wählen.

Stolze 93,6 Prozent stimmten für den 58-Jährigen, das waren 209 Mitglieder. Einen Gegenkandidaten gab es von vorneherein ja nicht. Der Verwaltungsrat hatte Reisinger als einzigen Kandidaten vorgeschlagen.
Zuvor gab es mehrere Anträge, Gegenkandidaten zuzulassen, die jedoch alle abgelehnt wurden. Als Vize-Präsidenten bleiben Hans Sitzberger und Heinz Schmidt mit 290 beziehungsweise 291 Stimmen ebenfalls im Amt.

Reisingers Ziel: Keine weiteren Schulden für den TSV 1860

Reisinger ist seit dem Zwangsabstieg 2017 im Amt und verfolgt weiter die Mission, den Verein zu konsolidieren. In seinen Worten: "Den Kurs vernünftigen Wirtschaftens gilt es auch im Falle eines Aufstiegs beizubehalten." Weitere Schulden soll es nicht geben. Der finanzielle Bedarf sei für das abgelaufene und für das kommende Geschäftsjahr gedeckt. Sechzig sei aber weiter ein "stark überschuldetes Unternehmen".

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Allerdings: Nicht nur finanziell, sondern auch sportlich soll es bergauf gehen. Nach knappem Scheitern in der vergangenen Saison ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga das "erklärte Ziel". Auch dort sollen die Löwen im Grünwalder Stadion weiterspielen, er sei dabei mit der Stadt im Gespräch.

Reisingers Wiederwahl überraschte nicht. Neben der Wahl des Präsidenten zählt für die rund 23.000 Mitglieder vor allem die Wahl des Verwaltungsrats bei der Mitbestimmung.

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17 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Kein1860Fan am 11.07.2022 15:59 Uhr / Bewertung:

    Radi Brunnengrosser:

    Aufbruch gab es 2016/17 für viele Jahre genug. Dafür hatte der von Herrn Ismaik bestimmte KGaA-Geschäftsführer Power sogar den We-go-to-the-top-Trainer Pereira verpflichtet. Und das Ergebnis dieses unprofessionellen Vorwärtsdrangs:
    1) Abstieg in die Regionalliga, 2) Verluste für 2016/17 von rd. 22 Millionen Euro; 3) Kündigung des gesamten Profi-Kaders ohne Ablösesummen 4) Die KGaA stand kurz vor der Pleite

    Und das wünschen Sie sich zurück?

  • Münchner Kindl am 11.07.2022 14:40 Uhr / Bewertung:

    Keine 300 Leutchen bei einer Mitgliederversammlung von 1860 ?

  • Kein1860Fan am 11.07.2022 15:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Münchner Kindl

    Münchner Kindl:

    Einige wenige berichten abfällig darüber, dass ca. 320 Teilnehmer bei der Mitgliederversammlung des TSV e.V. gewesen sind. Das entspricht bei ca. 23.000 Mitgliedern eine Präsenzquote von 1,5 %. Was sollte daran ungewöhnlich sein?

    Zum Vergleich: Der FCB hat ca. 290.000 Mitglieder. Bei der JHV 2018 kamen knapp 2.500 Mitglieder. Das ist eine Präsenzquote von lediglich 0,9 %. Also weit niedriger als die von 1860.

    Die geringe Anwesenheit ist doch ein Beweis, dass die schweigende Mehrheit der Mitglieder mit der Arbeit des Präsidium hoch zufrieden ist. Eine höhere Teilnehmeranzahl hat es in der Vergangenheit immer dann gegeben, wenn es "Grabenkämpfe" zu bestaunen gab.

    Die geringe Präsenz ist nur Beweis dafür, dass das aktuelle Präsidium den Verein beruhigt hat, wenn man von einer geringen Anzahl von Fans absieht, die gerne wieder Rambazamba wünschen

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