Kampf ums Löwen-Mittelfeld: Makos plus X

Der griechische Neuzugang Grigoris Makos ist bei den Löwen gesetzt: Nun muss der Trainer einen Nebenmann finden – die AZ beleuchtet die drei Kandidaten für den Platz.
Marco Plein |
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Der Neu-Löwe im neuen Gewand: Grigoris Makos.
sampics/AK Der Neu-Löwe im neuen Gewand: Grigoris Makos.

Der griechische Neuzugang Grigoris Makos ist bei den Löwen in der Zentrale gesetzt. Nun muss der Trainer einen Nebenmann finden – die AZ beleuchtet, welche drei Konkurrenten sich um einen Platz streiten

MÜNCHEN Am Mittwochmittag musste noch keiner beiseite rücken für die neue Nummer 21. Beim Mannschaftsfoto für die kommende Saison saßen die Löwen brav nebeneinander, alle konnten sich ihres Platzes sicher sein – noch. Denn Grigoris Makos fehlte beim Fototermin.

Doch wenn der neue Mittelfeldboss ab Montag zu den Sechzgern stößt, werden die Karten im Kampf um die Stammplätze neu gemischt. Trainer Reiner Maurer verdeutlichte: „Mit Grigoris haben wir einen Topmann bekommen, der praktisch keine Schwächen hat.” Der griechische Nationalspieler wird bei 1860 also gesetzt sein – nun heißt es nicht mehr: Wer spielt bei den Löwen im Mittelfeld? Sondern: Wer spielt neben Makos im Mittelfeld?

Der neue Mann gilt als hervorragender Balleroberer im Zentrum. Und so was kommt bei den Abwehrspielern natürlich bestens an. Also sagte Guillermo Vallori: „Wenn erschon vor uns die Bälle gewinnt, prima, dann haben wir hinten weniger Sorgen. Das macht uns das Leben leichter.” Zunächst ordnet sich der neue Mann erst mal unter und betont: „Die Menschen hier haben letztes Jahr schon sehr viel geschafft, wir wollen aber noch mehr erreichen, das können wir aber nur gemeinschaftlich hinbekommen.” Doch Makos sagt schon jetzt: „Bei 1860 sind die Strukturen gegeben, um das Maximum aus mir herauszuholen.”

In dem Kämpfer haben die Sechzger also einen Spieler gewonnen, an dem sich die Konkurrenz orientieren muss, nun entstehen neue Platzkämpfe, einstige Stammkräfte könnten sich auf der Bank wiederfinden. Zwar sagt Maurer: „Die Verpflichtung heißt nicht, dass Bierofka, Bülow oder Stahl nicht mehr spielen.” Trotzdem wird es vor allem für diese drei nun schwieriger.

Die AZ beleuchtet die Einzelfälle:




Dominik Stahl:
Der 23-Jährige war der große Gewinner der Schlussphase der vergangenen Saison. Mit großem Willen eroberte er sich einen Stammplatz, doch den dürfte er nun an Makos verlieren. Denn Stahls große Stärke, seine defensive Kampfkraft, ist gleichzeitig auch sein Problem: Denn offensiv trat er nur selten in Erscheinung. Zudem dürfte es schwierig für ihn werden, sich auf einer anderen Position zu bewerben. Doch Stahl flog schon öfter aus dem Team – und kam immer gestärkt zurück.




Kai Bülow: Zwar war Trainer Reiner Maurer zum Ende der vergangenen Saison mal mächtig genervt von Bülows folgenschweren Fehlern
, doch generell schätzt er den vielseitigen Defensivmann sehr. Auch seine Spielweise wäre wohl als Nebenmann für Makos zu wenig offensiv, doch Maurer sieht Bülow auch im Konkurrenzkampf in allen Abwehrpositionen. Und irgendwo wird sich immer ein Platz für ihn ergeben.




Daniel Bierofka: Vergangene Saison hat der 33-Jährige nach seinem Wechsel in die Mitte das Löwen-Spiel befeuert. Mit Makos hätte er eine ideale Absicherung neben sich – für Bierofka wäre der Neuling zunächst keine Bedrohung. Doch durch den Konkurrenzkampf im Angriff könnten sich neue, offensive Rivalen auf seinem Platz auftun: etwa Maximilian Nicu oder Moritz Stoppelkamp. 

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