Jetzt wird's absurd: Matthäus soll Lienens Nachfolger werden - bei Olympiakos

Lothar Matthäus würde gerne Nachfolger von Ewald Lienen werden. Eigentlich ja als Coach vom TSV 1860. Doch nun soll der Rekordnationalspieler bei Olympiakos Piräus, wo Lienen schon nach zwei Tagen im Amt unter Druck ist, im Gespräch sein.
von  Abendzeitung
Lothar Matthäus: „Ich bin ein Kind der Bundesliga. Für mich wäre es also eine große Herausforderung, meine Trainer-Qualität, die ich im Ausland gezeigt habe, in Deutschland unter Beweis stellen zu können."
Lothar Matthäus: „Ich bin ein Kind der Bundesliga. Für mich wäre es also eine große Herausforderung, meine Trainer-Qualität, die ich im Ausland gezeigt habe, in Deutschland unter Beweis stellen zu können." © dpa

PIRÄUS - Lothar Matthäus würde gerne Nachfolger von Ewald Lienen werden. Eigentlich ja als Coach vom TSV 1860. Doch nun soll der Rekordnationalspieler bei Olympiakos Piräus, wo Lienen schon nach zwei Tagen im Amt unter Druck ist, im Gespräch sein.

Sky-Reporterlegende Fritz und Thurn und Taxis will aus Griechenland erfahren haben, dass Lothar Matthäus, der eigentlich am liebsten Trainer bei 1860 werden würde, ein Favorit des neuen Olympiakos-Mehrheitseigentümers Evangelos Marinakis gelten soll. Der hat erst Ende letzter Woche, kurz Lienens Verpflichtung, die Mehrheit des griechischen Rekordmeisters erworben und möchte seiner neuen Truppe offenbar lieber einen Trainer mit klangvollerem Namen als Lienen spendieren. Neben Matthäus wurden auch Manuel Pellegrini, bei Real-Madrid erst von Jose Mourinho abgelöst, und Serbiens Nationalcoach Radomir Antic im Gespräch sein.

Vor allem Lienens Schwiegersohn und Co-Trainer Abder Ramdane soll Marinakis ein Dorn im Auge sein. Wie die Pressestelle des griechischen Spitzenklubs am Dienstag der AZ bestätigte, wurde auf Drängen von Marinakis der ehemalige Cheftrainer Bandovic bereits zum neuen Assistenzcoach ernannt.

Sollte Lienen tatsächlich sein Amt bei Olympiakos, das am Donnerstag sein Trainingslager in Bad Wörishofen aufschlagen wird, nach wenigen Tagen schon wieder an Matthäus verlieren, würde das für Olympiakos sicher kein ganz billiger Spaß werden. Lienen, der für zwei Jahre rund 1,1 Millionen Euro kassieren soll, könnte schließlich auf die Erfüllung seines Vertrages pochen.

Eine Rückkehr an die Grünwalder Straße für Lienen ist auch aus diesem Grund illusorisch. Als die AZ Löwen-Geschäftsführer Manfred Stoffers Dienstagabend mit den Olympiakos-Gerüchten konfrontierte, konnte der sich ein lautes Lachen nicht verkneifen.

Filippo Cataldo

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