Jannik Bandowksi kam auf Empfehlung von Bender

Neuzugang Jannik Bandowksi spricht über seine neue Rolle beim TSV 1860 München, seine Stärken und warum er im Winter von Dortmund nach München gewechselt ist.
München - Voller Vorfreude und mit viel Selbstbewusstsein präsentierte sich der großgewachsene Linksverteidiger am Freitag im Mediengespräch an der Grünwalder Straße: "Mich zeichnet meine Athletik aus, ich bin schnell und habe einen guten linken Fuß. Ich denke schon, dass ich in Dortmund, als auch hier, einer der schnellsten bin."
Der 20 jährige Außenverteidiger kam erst vor wenigen Tagen auf Leihbasis von Borussia Dortmund. Letzten Winter durfte er dort noch mit den Profis ins Trainingslager fahren, nach einer langwierigen Syndesmosebandverletzung kam er beim Bundesligisten aber nicht mehr in den Profikader und wagte daher den Wechsel zum TSV - mit klaren Zielen: „Ich will mich persönlich und sportlich weiterentwickeln und so viel Einsatzminuten wie möglich sammeln."
Der Juniorennationspieler hatte nach eigenen Angaben auch andere Anfragen aus der zweiten Liga vorliegen, doch er entschied sich für die Löwen: "1860 hat ein sehr guten Ruf, einen sehr guten Namen. Ich hab mir die Trainingsbedingungen angeguckt, hatte gute Gespräche mit den Verantwortlichen. Ich denke das könnte passen." Bei der Entscheidung half auch ein Dortmunder Teamkollege, dessen Profikarriere beim TSV begann: "Sven Bender hat mir das auch empfohlen. Er meinte, dass es ein attraktiver Verein wäre, das München eine schöne Stadt und das man hier gute Chancen hat sich weiterzuentwickeln."
Bandowski kommt als Alternative zu Maximilian Wittek, ist aber auch variabel einsetzbar: "Ich kann theoretisch auch ein bisschen offensiver spielen, aber ich glaub schon, dass von meinen Anlagen her, mir die Linksverteidigerposition am besten liegt. Deswegen ist es meine Lieblingsposition ist."
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Der Flügelflitzer wurde gut ins Team aufgenommen, muss sich aber erst noch in der neuen Heimat zurechtfinden. Ob Freundin Katharina mitkommt, ist noch nicht klar. Sie will Medizin studieren, das ist derzeit noch schwieriger, als die mühsahme Wohnungssuche ihres Freundes in München.
Für Bandowski, der selbst aus der hessischen Kleinstadt Korbach stammt, ist der Umzug eine große Umstellung. "München ist rießengroß. Das hatte ich so nicht erwartet. Wenn ich durch Dortmund gefahren bin, war ich in einer Viertelstunde mit dem gröbsten durch – hier aber habe ich das Gefühl, egal wo man hinfährt, braucht man immer eine halbe Stunde.”