Ivica Olic: Auch im WM-Erfolg denkt er an die Sechzger

München - Ivica Olic und der TSV 1860. Es sollte eine Erfolgsgeschichte werden, den einstigen Weltstar des FC Bayern gemeinsam mit Urlöwe Stefan Aigner im Sommer 2016 an die Grünwalder Straße zu holen, doch das Ende ist bekannt: Olic, Aigner und Co. stiegen unter Trainer Vitor Pereira aus der Zweiten Bundesliga ab.
Danach beendete der 38-Jährige seine aktive Laufbahn und heuerte als Co-Trainer bei der kroatischen Nationalmannschaft an. Dort hat Olic derzeit bei der Weltmeisterschaft in Russland viel zu feiern: Nach dem 3:2 im Elfmeterschießen gegen Dänemark sind die Kroaten nach der Maximalausbeute von drei Siegen in drei Spielen nun ins Viertelfinale eingezogen.
Ivica Olic: Kritik an Pereira-Löwen
Seinen ehemaligen Verein auf Giesings Höhen hat Olic allerdings nicht vergessen. "Ich erkundige mich immer, wie es dem Verein geht. Ich habe sie auch in der Regionalliga verfolgt", erklärte der einstige Torjäger in der "Bild".
Kritik übt Olic am Löwen-Chaos der Spielzeit 2016/17, das zum bitteren Absturz bis in die Vierte Liga führte: "Das war ein irres Jahr. Ich weiß gar nicht mehr wie viele Trainer und Geschäftsführer es gab. Fest steht nur, Zusammenhalt und Teamgeist kann man nicht kaufen."
Ivica Olic trug bis Mai 2017 das Trikot des TSV 1860 München. Foto: augenklick/sampics
Olic: TSV 1860 gehört in die Bundesliga
Nun wünsche der heutige Coach den Sechzgern "besonders für die Fans" eine erfolgreiche Zukunft: "Die haben mich immer sehr begeistert. Hoffentlich findet der Verein die Ruhe und den Zusammenhalt in den nächsten Jahren." Für Olic stehe fest, dass der TSV 1860 "wieder da hin" gehöre, wo der Klub "mal war – in die Bundesliga!"
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