Ismaik: "Ich überweise morgen elf Millionen Euro, wenn..."

1860-Investor Hasan Ismaik habe sein Wort gebrochen, behauptet die Vereinsführung, er wolle seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Ismaik widerspricht
Filippo Cataldo |
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Investor Hasan Ismaik auf dem Weg zur Aufsichtsratssitzung des TSV 1860 an der Grünwalder Straße.
Maximilian Wessing Investor Hasan Ismaik auf dem Weg zur Aufsichtsratssitzung des TSV 1860 an der Grünwalder Straße.

München - Die Worte von 1860-Präsident Dieter Schneider waren eindeutig. "Leider konnten wir Hasan Ismaik nicht überzeugen, die im Rahmen des Dreijahresplans zugesicherten Zahlungen zu gewährleisten", sagte er, "er wird sie nach derzeitigem Stand nicht tätigen", sagte er nach dem auf voller Linie gescheiterten montäglichen Krisengipfel an der Grünwalder Straße.  Ismaik habe "sein Wort nicht gehalten", ergänzte Schneiders Vize Franz Maget.

Gar nicht wahr, meint dagegen der Investor Hasan Ismaik. Zwar sei es richtig, dass er den im Mai beschlossenen Dreijahresplan aufgekündigt habe. "Allerdings habe ich den Herren im Aufsichtsrat auch ganz klar gesagt, dass ich morgen schon elf Millionen Euro überweisen würde, wenn ich das Gefühl hätte, dass sie an einer wirklichen Partnerschaft interessiert wären und mich mitarbeiten ließen. Wir brauchen einen Mentalitätswechsel." Er habe stattdessen das Gefühl, "dass Schneider und die Seinen mich nicht als Partner sehen." Er respektiere die in Deutschland gültige 50-plus-1-Regel, allerdings habe man zu Beginn der Partnerschaft vereinbart, alle Entscheidungen gemeinsam zu treffen und "nicht mehr zu unterscheiden zwischen eV und Investor. Wir sind eine Firma und müssen mit einer Zunge sprechen", sagte Ismaik beim Mitternachts-Talk der AZ und anderen ausgewählten Medien im "Mandarin Oriental". Doch die Vereinsseite hätte nie ernsthaft Leben in die Partnerschaft gebracht. "Ich muss glauben, dass sie nur mein Geld wollen, ganz so, als ob ich ein Geldautomat wäre", sagte Ismaik. darum könne er nun auch nicht mehr mit den Verantwortlichen zusammen arbeiten.

Konkret wünscht sich der Investor eine Umbesetzung des KGaA-Aufsichtsrates, mit Personen, die kompetent wären. „Stellen Sie sich vor, Sie sind ein international tätiger Unternehmer. Und dann müssen sie zusammenarbeiten mit einem Autoverkäufer (gemeint ist Schneider, die Red.), einem Politiker (Maget) und einem Polizisten (Hauner).Überhaupt müssten alle Mitarbeiter auf den Prüfstand. Trainer Alexander Schmidt betrachtet Ismaik weiter als Übergangslösung, Geschäftsführer Robert Schäfer "tut, was er kann und das iust sehr viel", benötige aber möglicherweise dennoch Unterstützung.

 

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