Ismaik: Aktuelle 1860-Führung lebt "von den Tatsachen entrückt in ihrer eigenen Realität"
München - Nachdem PRO1860 ein Statement zum Besuch bei Hasan Ismaik veröffentlicht hat, wehrt sich der Löwen-Investor auf seinen Social-Media-Kanälen dagegen. Er sei enttäuscht, "dass eine so kritische Botschaft nach unserem positiven Treffen veröffentlicht wurde, obwohl der Austausch konstruktiv schien".
Zudem habe die Organisation, die derzeit den Verwaltungsrat dominiert, in ihrer Erklärung "nicht die Wahrheit gesagt". Dass der Verein finanziell unabhängig und stabil sei, stimme demnach nicht. "In den vergangenen Jahren haben sie bei mir Schulden von mehr als 50 Millionen Euro aufgenommen", behauptet Ismaik. "Ich rette stets die gescheiterten Pläne des Vereins. Währenddessen schwächt der e.V.-Vorstand den Verein und verhindert den Erfolg."
Ismaik widerspricht Darstellung von Pro1860
Pro1860 hatte mit Blick auf die Profifußball-Firma geschrieben, "dass es dem Verein nicht in absehbarer Zeit gelingen wird, die Anteile zurückzukaufen. Es geht momentan nicht ohne einen Investor, aber es geht, den e.V. so aufzustellen, dass er autark agieren kann und finanziell stabil ist."
Auch seine Aussagen zur geplanten Kapitalerhöhung um 200 Millionen Euro sei verfälscht worden, so Ismaik. Er gebe "jeder Firma die Möglichkeit, an einer Finanzierungsrunde bei 1860 München teilzunehmen. Und wenn dann niemand will, mache ich es eben wieder selbst."
Für seine Löwen-Vorstellungen von Bundesliga, Champions League und Jürgen Klopp als Trainer sei er ausgelacht worden. Ismaik dazu: "Sind Träume für PRO1860 verboten?" Sein Fazit: "PRO1860 und die aktuelle Führung leben von den Tatsachen entrückt in ihrer eigenen Realität."
