Iraki glaubt nicht mehr an eine Versöhnung
Investor-Vertreter beklagt Umgang mit Löwen-Geldgeber in Sportsendung, "Ismaik hat nicht das Gefühl, Teil der Familie zu sein"
München - Nächstes Kapitel im bitteren Machtgezanke beim TSV 1860. Nun meldete sich Investoren-Begleiter Hamada Iraki in der Sportschau zu Wort und verkündete, nicht mehr an eine Versöhnung mit Präsident Dieter Schneider zu glauben. „Herr Ismaik hat kein Problem mit dem e.V., und der e.V. ist ja nicht Herr Schneider. Herrn Ismaik können wir nicht ersetzen. Ob sie wieder miteinander können, ich glaube nicht“, sagte Iraki in der TV-Sendung.
Zudem bemühte er sich erneut darum, seine und Ismaiks Sicht der Dinge im für die Löwen so bitteren Konflikt darzustellen und sagte: „Man sollte versuchen, seine Partner in der Öffentlichkeit zu schützen, gut darzustellen und sie in seinem Umfeld zu integrieren. Herr Ismaik hat bis heute nicht das Gefühl, dass er als Teil dieser Familie betrachtet wird. Sondern als geldgieriger Geschäftsmann, der nur auf Rendite und Macht schaut. Dabei weiß jeder, dass man mit Fußball kein Geld verdienen kann – eher umgekehrt. Und welche Macht soll er schon haben wollen? Bei 1860 ist ja nichts mehr zu holen.“
Für Iraki steht fest, dass man „nur mit Herrn Ismaik eine Chance auf eine erfolgreiche Zukunft“ habe und dass man „nur mit ihm auf soliden Beinen stehen und den Aufstieg schaffen“ könne. Trotz des ganzen Zoffs aber versicherte er: „Pleite werden wir nicht gehen. Das ist sicher. Wenn ich jetzt den Geldhahn zudrehe, wer leidet darunter? 1860. Also, mein Unternehmen. Das ist absurd, so was kann nicht gut sein.“
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