Intrigenstadl geht weiter: Ismaik bekräftigt Vorwürfe

Lange war es still gewesen um Hasan Ismaik. Nun hat der Investor sich wieder mal zu Wort gemeldet - und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Vereinsführung. Sie wolle ihn aus dem Club drängen.
von  dpa
Hasan Ismaik hat sich in einem Interview zu Wort gemeldet.
Hasan Ismaik hat sich in einem Interview zu Wort gemeldet. © Andreas Gebert/dpa

München - Investor Hasan Ismaik hat der Vereinsführung des TSV 1860 München erneut vorgeworfen, ihn mit einer herbeigeführten Zahlungsunfähigkeit aus dem Club drängen zu wollen.

"Der Verein strebt eine Insolvenz an, um mich loszubekommen", sagte der Jordanier am Mittwoch in einem Interview mit dem umstrittenen, Ismaik-freundlichen Fan-Portal dieblaue24.de. Der Geschäftsmann ist trotz des Absturzes in die Fußball-Regionalliga weiterhin Hauptanteilseigner der Löwen. Gerüchte über solche Pläne halten sich schon seit einiger Zeit und wurden von Ismaik befeuert.

Ismaik will strukturelle Veränderungen

Ismaik behauptete, die neuen Bosse an der Grünwalder Straße wollten mit der Aktion die Fans für sich gewinnen. "Aber solange ich bei 1860 bin, wird es keine Insolvenz geben", verkündete er. Ob und wie er das Team künftig finanziell unterstützen will, verriet er nicht. Zugleich wiederholte er die Forderung nach strukturellen Änderungen; wegen dieser Themen hatte er bereits eine Zahlung für die Drittliga-Lizenz verweigert und damit den Zwangsabstieg in die 4. Liga provoziert.

Der neue 1860-Geschäftsführer Markus Fauser - ein auf Insolvenzrecht spezialisierter Anwalt - versucht aktuell, ohne Ismaiks Geld die anstehende Saison zu finanzieren. Dabei sollen auch letzte Details des geplanten Auszugs aus der Allianz Arena des Stadtrivalen FC Bayern und der Rückkehr in das Grünwalder Stadion geklärt werden.

Die Stadt München hat ihre Zusage für eine Rückkehr bereits gegeben.

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