"Inakkurate Berichterstattung": TSV 1860 schießt gegen Medien

In einer Stellungnahme auf seiner Homepage hat sich der TSV 1860 zur Zukunft seiner beiden Geschäftsführer geäußert. Außerdem übt der Verein Kritik an der medialen Berichterstattung über die Leistung der Mannschaft.
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Peter Cassalette (l.) und Hasan Ismaik haben auf der Beiratssitzung eine Arbeitsguppe ins Leben gerufen.
dpa Peter Cassalette (l.) und Hasan Ismaik haben auf der Beiratssitzung eine Arbeitsguppe ins Leben gerufen.

München - Der Löwe spielt derzeit unter anderem so schlecht, weil die Medien nur negativ über den Verein berichten – so die Ansicht des Vereins, die er in einer Pressemitteilung am Dienstag veröffentlicht hat.

In einem Krisentreffen am Sonntagabend sei man zu dem Entschluss gekommen, dass die "kontinuierlich negative und inakkurate" Berichterstattung den Interessen des Vereins schade. Darin sehen die Verantwortlichen offenbar auch einen Grund für die mangelhaften Leistungen, die der Löwe derzeit auf dem Platz abliefert.

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Laut Pressemitteilung wünsche man sich bei 1860, "dass sich die Medien hinter das Team stellen und ein positives Umfeld schaffen, damit sich dies förderlich auf die Leistung der Mannschaft auswirkt." Das heißt im Umkehrschluss für Berichterstatter wie die Abendzeitung, man solle doch in Zukunft nur noch positive Schlagzeilen über die Blauen veröffentlichen, weil dann auch die Mannschaft besser spiele.

Noch besser wär's sogar, wenn sich Fans ausschließlich über die offizielle Vereinshomepage informieren, so der Rat des TSV 1860.

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Neben der Medienschelte hat sich der Löwen-Beirat, bestehend aus Hasan Ismaik, Yahya Ismaik, Peter Cassalette und Karl-Christian Bay, auch noch über seine geschassten Geschäftsführer Noor Basha und Markus Rejek unterhalten. Dazu heißt es: "Außerdem wurden die Positionen der Geschäftsführung diskutiert und der Beirat hat diese aufgefordert, sich auf die derzeit drängenden Probleme des Klubs zu konzentrieren und sich nicht von der Medienbericht­erstattung ablenken zu lassen."

Demnach bleiben Rejek und Basha vorerst wohl weiter Geschäftsführer des Vereins.

 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

 

"Der Beirat der TSV München von 1860 Geschäftsführungs-GmbH hat sich am Sonntagabend getroffen und eine sehr positive Diskussion zu den drängenden Problemen, die 1860 betreffen, geführt.

Bei dem Treffen wurde die derzeitige Entwicklung auf und neben dem Platz angesprochen. Außerdem wurde die nächste Saison besprochen und vereinbart, einen Plan dafür auszuarbeiten. Mit sofortiger Wirkung werden die Mitglieder eine Arbeitsgruppe einsetzen, welche die derzeitige Situation der KGaA analysiert und Rückschlüsse aus dem ausbleibenden Erfolg der vergangenen Spielzeiten zieht. Ziel ist es, Maßnahmen zu ergreifen und notwendige Strukturen einzuführen, um die Entwicklung der KGaA zu optimieren. Die neue Struktur wird sich, sobald sie implementiert ist, auf die Bewertung von Ergebnissen fokussieren.

Der Beirat unterstrich seine Unterstützung für die Mannschaft und das Trainerteam sowie die Absicht, alles zu tun, um Erfolg auf dem Platz zu erreichen und den Verbleib in der Zweiten Liga zu sichern.

Der Beirat bedauert die kontinuierlich negative und inakkurate Medienbericht­erstattung über den Verein. Diese Berichterstattung führt leider ausschließlich dazu, den Interessen des Klubs zu schaden. Die Mitglieder gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich die Medien hinter das Team stellen und ein positives Umfeld schaffen, damit sich dies förderlich auf die Leistung der Mannschaft auswirkt. Die Fans werden dazu ermutigt, die Webseite des Klubs für offizielle Neuigkeiten und Updates zu Rate zu ziehen.

Zum Abschluss hat der Beirat seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, in welcher Notlage sich die KGaA sowohl auf als auch abseits des Feldes befindet.  Sobald die Rettung von 1860 geschafft worden ist, wird man die Saison analysieren und Entscheidungen für die Zukunft treffen."

 

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