In Fürth: So sieht die Löwen-Abwehr aus
München - Katerstimmung und Augenringe waren nach dem gestrigen Wiesnbesuch nicht zu erkennen. "Maximal eine Maß" hatte Löwen-Trainer Reiner Maurer seinen Mannen im Vorfeld erlaubt. Haben sich alle daran gehalten? "Keiner hat über die Stränge geschlagen", berichtete Maurer. "Die Spieler wissen ja auch, worum es geht." Exakt kontolliert habe er nicht. Vertrauen reichte in diesem Fall.
Dabei hatten die Löwen ja in Investor Hasan Ismaik ein gutes Vorbild. Er erhob das Glas lediglich zum Anstoßen. "Ismaik hat es sehr locker angehen lassen. Es war eine angenehme Sache", so Maurer. Die verpasste allerdings Abwehrspieler Stefan Buck. Er verbrachte den Abend auf Grund einer Erkältung auf dem Sofa anstatt auf der Wiesn. "Eigentlich gefällt es mir dort schon, aber ich bin derzeit ein bisschen schlapp und wollte keine stärkere Erkrankung riskieren", sagte der 31-Jährige, der aber dennoch mit der Mannschaft trainierte.
Einen weiteren Ausfall können sich die Löwen in der Defensive kaum leisten nach der Verletzung von Necat Aygün. Wie der Ausfall des Deutsch-Türken am Sonntag beim Gastspiel in Fürth (Anstoß: 13.30 Uhr) kompensiert wird, ließ Maurer offen.
"Es gibt mehrere Möglichkeiten. Collin Benjamin kann etwa in der Innenverteidigung spielen." Dann würde Arne Feick auf den Linksverteidigerposten rücken. Außerdem möglich: Christopher Schindler ersetzt Aygün eins zu eins oder Kai Bülow rückt in die Innenverteidigung. Dann käme Dominik Stahl im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Wer auch immer spielt: Maurers Devise ist eindeutig: "Wir wollen in Fürth unbedingt was holen." Dabei können die Sechzger auf die Unterstützung ihrer Anhänger zählen. Das gesamte Kontingent an Gästestehplätzen ist bereits vergriffen.