In der Halbzeit düst Hasan Ismaik nach Hause
München - Nur durch sein Entgegenkommen konnten sich die Löwen im Winter Yuya Osako und Co. leisten. Doch die Torpremiere des Japaners verpasste Hasan Ismaik am Montag: Der Löwen-Investor verließ die Allianz Arena bereits nach der ersten Halbzeit. Denn der Jordanier musste seinen Heimflug nach Abu Dhabi erwischen, also zeitig am Flughafen sein, da er für einen späteren Abflug keine Startgenehmigung erhielt.
Montagmittag war Ismaik an der Grünwalder Straße angekommen. Mit dabei: Sein Münchner Vertreter Noor Basha und Bruder und Assistent Abdelrahman Ismaik. Und zum ersten Mal seit seinem Einstieg bei 1860 stellte sich Ismaik nach einem Gespräch mit Präsident Gerhard Mayrhofer und dem neuen 1860-Geschäftsführer Markus Rejek bei der gesamten Belegschaft vor. Er schwor die Mitarbeiter auf den Rest der Saison ein, scherzte viel, erzeugte gute Laune. Ismaik sprach auf arabisch. Basha übersetzte, wenn möglich auf Deutsch, wenn nötig auf Englisch. „Es war ganz lustig“, sagt Sportchef Florian Hinterberger. „Er ist ja auch recht locker drauf.“
Das bewies er auch nach seiner Ansprache. Für Löwenstüberl-Chefin Christl Estermann gab es eine Umarmung und ein Küsschen, den anwesenden Fans sagte Ismaik: „Ich hänge mit ganzem Herzen an 1860. Ich schaue positiv in die Zukunft hier.“
Sein Besuch soll der nächste Schritt in eine bessere (und ruhigere) Zukunft sein. So lernte er zum einen den neuen Geschäftsführer Markus Rejek bei ihrem zweiten Zusammentreffen noch näher kennen, zum anderen konnte er so mit Präsident Gerhard Mayrhofer die nächsten Etappen zur Professionalisierung des Vereins besprechen. Fehlte nur der Sieg zum perfekten Besuch.
Bei seinen bisher viereinhalb Besuchen in der Arena erlebte Ismaik drei Siege, eine Pleite und nun also auch ein (halbes) Unentschieden.
