In der Freizeit: 1860-Boss Gorenzel verletzt sich beim Eishockey – nimmt's aber mit Humor

Der Mann schont weder sich noch seine Verhandlungspartner: Günther Gorenzel hat sich bei einem Freizeit-Eishockeyspiel schwerer an der Schulter verletzt, eine OP bleibt ihm aber erspart. Der Sport-Geschäftsführer des TSV 1860 kann aber wenigstens drüber lachen.
von  AZ
Passionierter Eishockeyspieler: Günther Gorenzel
Passionierter Eishockeyspieler: Günther Gorenzel © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Der TSV 1860 hat einen weiteren Langzeitverletzten zu beklagen – dieses Mal aber zumindest keinen Spieler. Bei der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg (Sonntag, 13 Uhr/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) erschien Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel mit einer Armschlaufe, nachdem er sich bei einem Eishockeyspiel in der Freizeit an der Schulter verletzt hatte.

"Sowas passiert halt, wenn man bestimmte Sportarten mit einem gewissen Alter noch betreibt", scherzte der Österreicher am Freitag und nahm seinen Unfall mit Humor: "Ich wollte mich am Ende des Tages solidarisch mit Lorenz Knöferl erklären." Das Offensiv-Juwel der Löwen hatte sich zuletzt ebenfalls an der Schulter verletzt und musste operiert werden.

Gorenzel verletzt sich beim Eishockey: "Da muss ich mir wirklich ans Hirn fassen"

Ein Eingriff bleibt Gorenzel zumindest verschont. Seine Schulter wurde noch vor Ort in Erding eingerenkt und wird in den kommenden drei Monaten konservativ behandelt. "Jetzt kann ich mich ganz auf Fußball konzentrieren", witzelte Gorenzel.

Der Österreicher ist schon seit vielen Jahren passionierter Eishockeyspieler, über den Unfallhergang muss er daher mit dem Kopf schütteln. "Da muss ich mir wirklich ans Hirn greifen, wie das passiert ist: Ich fahre hunderte Zweikämpfe im Jahr, aber jetzt fahre ich raus zum Wechsel, bleibe an der Außenkante der Kufe hängen und falle auf die Bande. Wie der letzte Anfänger!"

Gorenzel "kann auch mit links fließend und fälschungssicher schreiben"

Immerhin: Die Kaderplanung für die kommende Saison wird durch die lädierte Schulter nicht beeinträchtigt, versichert der 50-Jährige. In der Kabine mache bereits der Running Gag die Runde, dass er nun keine neuen Verträge mehr unterschreiben könne, "aber da kann ich versprechen: Das wird alles mit links ablaufen. Was die Jungs nicht wissen: Früher war ich Linkshänder, dann hat mich meine Mutter umerzogen, weil es früher noch keine Füllfederhalter für Linkshänder gab. Aber ich kann auch mit links fließend und fälschungssicher schreiben."

Ob Gorenzel nochmal aufs Eis geht, ist derweil noch unklar: "Da muss ich mit meiner Frau verhandeln. Sie hat gesagt, dass ich bei der nächsten Verletzung sein lassen soll. Das werden harte Verhandlungen..."

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