Idylle? Lienen lässt die Löwen leiden
ST. JOHANN - Die Löwen beziehen mit ihrem neuen Trainer für zehn Tage Quartier im Salzburger Land. Die fünf Berg-Gebote: Hier verrät der Coach, wie es bei ihm im Trainingslagern zugeht
Ewald Lienen steht auf Terrasse des luxuriösen Fünf-Sterne-Hotels „Oberforsthof" im Alpendorf in St. Johann, blinzelt in die Sonne – und ist überwältigt vom herrlichen Berg-Panorama, das er gerade genießt: „Wenn du zehn Tage im Mist rumwühlst, freust du dich, dass hier die Sonne scheint." Lienen tut das angenehme Klima und die traumhafte Berg-Idylle im Salzburger Land gut – seine Spieler dagegen will er im Löwen-Trainingslager bis zum Mittwoch nächster Woche richtig hart anpacken. „Wenn die Spieler aus dem Fenster gucken", sagt der Löwen-Trainer, „sollen sie den Blick genießen dürfen. Aber das ist auch schon das Schönste."
Lienen lässt zweimal täglich malochen auf dem Trainingsplatz, der sechs Kilometer vom Hotel entfernt ist. Seine klare Ansage: „Wer nicht leiden kann, der wird nichts erreichen. Ich habe bei keinem Verein von den Fans in Zusammenhang mit 1860 öfter vom Leiden mehr gehört als hier. Das versuchen wir zukünftig zu vermeiden – bei den Fans. Aber wir werden hier nicht wenig leiden, sondern viel." Wie Lienen seine Mannschaft anpackt – lesen Sie unter AZ-Wissen die fünf Berg-Gebote des Löwen-Trainers:
Oliver Griss
