Holt Fink Ex-Löwe Costa nach Ingolstadt?

MÜNCHEN - Der Brasilianer trainiert seit Mittwoch beim Zweitliga-Aufsteiger mit: "Einen Costa kann man immer gebrauchen." Fällt der dauerverletzte Necat Aygün noch länger aus, schlägt der FCI wahrscheinlich zu.
Kehrt Ex-Löwen-Star Rodrigo Costa (33) zurück in die Zweite Liga? Der Abwehrspieler, der von 2002 bis 2006 für den TSV 1860 gespielt hat, absolviert seit Mittwoch ein Probetraining bei Zweitliga-Aufsteiger FC Ingolstadt. "Rodrigo will mir zeigen, was er noch drauf hat", sagte der Ex-Bayern-Star am Donnerstag der AZ. "Einen Costa kann man schon gebrauchen, weil er sehr gut dirigieren und als Abwehrspieler auch gut Fußball spielen kann."
Es gibt ein Problem
Einziges Problem: Der FC Ingolstadt, nach dem 4:0-Triumph über den SC Freiburg nun auf Platz zehn der Zweiten Liga vorgerückt, ist eigentlich voll - mit einem kleinen Einwand. Fink: "ich bin mit meinem Kader sehr zufrieden, aber wenn Necat Aygün noch länger ausfällt, dann müssen wir was tun." Und möglicherweise Costa in die Audi-Stadt holen. Noch bis nächsten Dienstag stellt sich Costa beim Aufsteiger vor - dann will sich der Klub entscheiden, ob er den Brasilianer, der sich zuletzt beim CA Metropolitano fit hielt, verpflichtet oder nicht. Costa würde die Qualität der Ingolstädter auf jeden Fall anheben, zumal Fink am Donnerstag zur AZ gesagt hat: "Wir wollen am Ende bester Aufsteiger sein - vor Ahlen." Mit Costa würden die Chancen erheblich steigen.
Ursprünglich wäre Costa gerne zum TSV 1860 zurückgekehrt. "Ich hätte auch ein paar Monate umsonst gespielt", sagte der ehemalige Publikumsliebling der Löwen-Fans der AZ vor ein paar Wochen. Doch für die Löwen war dies nie ein Thema. Ob der heißblütige Brasilianer nun bald an der Donau dirigiert?
Oliver Griss