Hofmann denkt an Rückkehr

Der Ex-Löwentorwart feiert ein Wiedersehen mit 1860 – und hofft auf einen Neuanfang
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Michael Hofmann lässt sich noch immer gerne von den Löwen-Fans feiern - am Samstag, obwohl mit Regensburg 1860-Gegner, war es wieder so weit.
MIS Michael Hofmann lässt sich noch immer gerne von den Löwen-Fans feiern - am Samstag, obwohl mit Regensburg 1860-Gegner, war es wieder so weit.

Der Ex-Löwentorwart feiert ein Wiedersehen mit 1860 – und hofft auf einen Neuanfang

REGENSBURG Natürlich war er aufgeregt. Ging ja gar nicht anders. 14 Jahre war Michael Hofmann ein Löwe, am Samstag traf er zum ersten Mal wieder auf seine große fußballerische Liebe.

Hofmann spielte gut, hielt gegen die alten Kollegen seinen Kasten sauber und gewann mit seinem neuen Klub Jahn Regensburg mit 1:0 gegen den TSV 1860. Hofmann freute sich, klar. Noch mehr aber genoss er das Wiedersehen mit den Sechzgern. Vor dem Spiel begrüßte er im Kabinengang jeden seiner Ex-Kollegen mit einer herzlichen Umarmung. Beim Aufwärmen dann wäre er fast auf die Seite gelaufen, wo schon Löwen-Keeper Philipp Tschauner sich warm machte. Während des Spiels wurde Hofmann dann von den rund 200 mitgereisten Löwen-Fans gefeiert. Sie skandierten: „Michi Hofmann gibt's nur in Giesing.“

Hinterher klatschte er mit den Löwen-Fans am Zaun ab und war noch eine halbe Stunde in der Gästekabine. Ratschen mit den Ex-Kollegen. Als wäre Hofmann noch einer von ihnen. „Vor vier Wochen, als ich den Vertrag beim Jahn unterschrieben habe, war mir klar, dass wir am 17. Juli gegen Sechzig spielen werden. Die Wochen vorher konnte ich es ausblenden, aber die letzten zwei Tage vorm Spiel hatte ich dieses Kribbeln“, sagte Hofmann, „es war ein schönes Wiedersehen mit meinen Löwen. Das Spiel hat mir gut getan.“

So richtig überwunden scheint er seinen unfreiwilligen Abschied von den Löwen aber noch nicht zu haben. Und so konnte er sich auch eine kleine Spitze gegen den zurückgetretenen Geschäftsführer Manfred Stoffers, der eine Weiterbeschäftigung Hofmanns bei 1860 verhindert hatte, nicht verkneifen. „Statt sich gegen den FC Bayern und einen Uli Hoeneß anzulegen, hätte Stoffers mit etwas mehr Verhandlungsgeschick die Cateringkosten sicher deutlich mehr reduzieren können“, sagte er. Und weiter: „Vielleicht will er den Löwen wirklich nicht im Wege stehen. Vielleicht hat er aber auch gesehen, dass es für die Löwen sehr schwierig wird jetzt.“

Hofmann jedenfalls freut sich auf die neue Herausforderungen in Liga 3. Im Herzen wird er aber weiter die Löwen tragen. „Ich hoffe, dass es für mich irgendwann eine Rückkehr zu meinen Löwen gibt“, sagte er. Reinhard Franke

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