Hoeneß zu 1860? Jetzt spricht Hasan Ismaik!

München – Es ist schon das zweite Löwen-Geständnis aus dem Hause Hoeneß innerhalb weniger Tage: Gerade erst verriet Uli Hoeneß, dass er einst fast beim TSV 1860 statt beim FC Bayern gelandet wäre. Und nun plauderte auch sein Bruder eine spannende Geschichte aus.
Im "Sportbuzzer Fantalk" am Dienstagabend sagte Dieter Hoeneß, dass ihn Löwen-Investor Hasan Ismaik einmal zu den Sechzgern holen wollte. Doch er habe aufgrund seiner Bayern-Vergangenheit abgesagt, so Hoeneß. Stimmt nicht – behauptet Ismaik, der sich am Tag danach zu Wort meldete. Er wolle das "Gerücht" entschieden zurückweisen, schrieb Ismaik bei Facebook: "Ich habe mich nie mit dem Namen Dieter Hoeneß auseinandergesetzt und auch keiner anderen Person einen Auftrag gegeben, ihn für 1860 zu begeistern."
Hoeneß erzählt eine andere Version. Gegenüber der AZ betonte der 64-Jährige, dass jene Kontaktaufnahme sehr wohl stattgefunden habe. "Das ist vier, fünf Jahre her und hat sich schnell erledigt", sagte er. "Es gab eine Anfrage über Mittelsmänner, ob ich mir die Aufgabe bei 1860 vorstellen kann. Persönlichen Kontakt zu Hasan Ismaik hatte ich nicht." Hoeneß’ Erklärung für sein Nein: "Ich habe nichts gegen die Sechzger, aber ich gehöre zur anderen Seite in München, zum FC Bayern. Bei 1860 müsste das jemand machen, der nicht rot vorbelastet ist."
Warum Ismaik die Kontaktaufnahme bestreitet, oder ob er sie einfach vergessen hat – unklar.
Aber Ismaik hat auch einiges Lob zu verteilen: Die sportliche Entwicklung der Löwen unter der Leitung von Daniel Bierofka sei "nicht hoch genug zu bewerten". Erneut äußert er den Wunsch, Bierofka längerfristig an den Verein zu binden und bittet daher darum, dem Trainer seinen aktuellen Wunsch zu erfüllen: Da Bierofka derzeit Trainer, Scout und Sportchef in Personalunion ist, ließ er zuletzt mehrfach verlauten, dass er dringend Verstärkung brauche. Dazu sagt Ismaik: "Registriert habe ich natürlich auch, dass Daniel sich einen Sportdirektor wünscht. Ich hoffe, dass die Voraussetzungen geschaffen werden, damit er seine Arbeit weiterhin erfolgreich erledigen kann."