Hoeneß: 1860 hilft nur der Aufstieg
MÜNCHEN - 5,3 Millionen Euro müssen die Löwen bis zum 13. Januar auftreiben, sonst drohen weitere Punktabzüge und womöglich sogar das komplette Aus. Bayern-Präsident Uli Hoeneß erklärt, dass vom Lokalrivalen keine große Hilfe mehr zu erwarten sei.
„Wenn jetzt jemand fünf Millionen Euro in die Hand nimmt oder dafür eine Bürgschaft gibt, heißt das noch lange nicht, dass es bei den Löwen weitergeht. Das Einzige, was hilft, ist der Aufstieg – deshalb war der Sonntag ein Rückschlag", sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß der "SZ".
Bei den Sanierungsplänen von 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer und Schatzmeister Dieter Schneider spielt der FC Bayern eine entscheidende Rolle. Die Löwen wollen unter anderem erreichen, dass der Lokalrivale ihnen ein weiteres Mal die Stadionmiete stundet. Dies scheint zwar möglich - viel mehr erwarten dürfen die Sechzger aber nicht. Was wir an Hilfe leisten, ist eh schon grenzwertig“, sagte Hoeneß der "SZ", Der „Balanceakt“ sei den eigenen Fans „nicht mehr zuzumuten“, dies habe die Stimmung auf der Mitgliederversammlung gezeigt.
Hartnäckig hielten sich in den letzten Wochen Gerüchte, dass der FC Bayern den Löwen über eine direkte oder indirekte Überweisung von rund einer Million Euro im Oktober schon mal das Leben gerettet hätten. Hoeneß möchte dies allerdings nicht bestätigen, und verrät, dass der FC Bayern sich auch vorbereite auf eine mögliche Insolvenz der Löwen: „Jetzt geht es ja scheinbar bei Sechzig um noch größere Summen“ Kollabiere der TSV, „werden wir das halt mit den Logenmietern, die 40 Spiele gebucht haben, regeln“.
