Hinterberger: Kein Mitleid mit Collin Benjamin

Löwen-Sportchef Florian Hinterberger über Collin Benjamins Situation, die Lethargie nach dem Sieg gegen Frankfurt und über die Konkurrenz: „Die werden auch mal einen Hänger bekommen.“
München - Mal Innenverteiger, dann Außenverteider, aber am liebsten doch im defensiven Mittelfeld. Collin Benjamin, der vor der Saison vom Hamburger SV zu den Löwen kam, hat seinen Platz auf dem Rasen noch nicht finden können. 1860-Sportchef Florian Hinterberger kann jedoch kein Mitleid für den 33-Jährigen Namibier aufbringen. „Das ist der Fluch der Variabilität. Ich habe da wenig Mitleid, weil es Profis sind. Das Ego muss immer zurück gestellt werden in einer Mannschaft“, erklärte Hinterberger. Benjamins Stärken liegen nach Hinterbergers Meinung im defensiven Mittelfeld. „Für Collin ist es natürlich nicht leicht, dass er so häufig seine Position wechseln muss. Ich denke, dass die Innenverteidigung nicht der Posten für ihn ist.“
Zudem fordert der Sportchef das gleiche Engagement wie zuletzt beim Heimsieg gegen Eintracht Frankurt (2:1), als die Löwen eine ganz starke Laufleistung aufbringen konnte. „Wir dürfen nicht wieder in eine Lethargie verfallen. Ich hoffe, dass es am Sonntag in Aachen, also gegen eine Mannschaft aus dem unteren Drittel, genauso straff abläuft wie gegen einen Spitzenreiter. Wir dürfen keinen Millimeter nachlassen!“ Um vielleicht noch einmal auf die vorderen Plätze schielen zu können. Denn der 52-Jährige geht nicht von dauerhaften Höhenflügen an der Spitze aus. „Ich glaube nicht, dass die Mannschaften vor uns weiterhin so punkten werden wie bisher. Die werden auch mal einen Hänger bekommen.“