Hinterberger: Erst Schockstarre, dann Wut
München Löwen-Sportchef Florian Hinterberger schaute am Dienstagvormittag am Traininsgelände an der Grünwalder Straße vorbei und war sichtlich verärgert. Dabei ging es Hinterberger nicht um die Art und Weise der Niederlage oder die Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern selbst. Ziel seiner Wut: Schiedsrichter Daniel Siebert aus Berlin. Dieser hatte den Lauterer Idrissou in der 33. Minute nicht weiter bestraft, nachdem dieser mit Kai bülow zusammengeprallt war. Bülow musste anschließend blutend vom Feld, Idrissou durfte weitermachen.
Ein klares Unding, wenn es nach den Löwen geht. Während Lauterns Trainer Franco Foda am Montagabend noch von einem Zweikampf, "Wie er hundert Mal in einem Spiel vorkommt" gesprochen hatte, konnte Sechzig-Trainer Alexander Schmidt diese Ansicht nicht teilen: "Ich sehe nicht, warum man dem Spieler nicht zumindest mit Gelb bestrafen kann. Zumal er davor schon Gelb gesehen hatte und dementsprechend vom Platz geflogen wäre."
Florian Hinterberger ließ seiner Wur erst am Dienstag freien Lauf: "Nach dem Spiel herrschte noch eine Schockstarre. Heute sehe ich das klarer. Es geht nicht, dass der Spieler nicht bestraft wird und bei uns in anderen Fällen Platzverweise ausgesprochen werden. Da wird mit zweierlei Maß gemessen."