Herzschmerz im Hotel
Der AZ-Reporter erlebt beim Frühstück eine traurige Begebenheit. Dabei ist unklar, warum Tränen fließen.
Troia - Während zwischenzeitlich auch einige andere Gäste in meinem kleinen, beschaulichen Hotel zu sehen waren, sitze ich nun wieder alleine beim Frühstück. Und habe die Empfangsdame, Köchin und wohl auch Chefin in Personalunion ganz für mich.
Obwohl, nicht ganz: Gestern kam eine Frau vorbei, die etwas auf dem Herzen hatte. Eifrig unterhielten sich die beiden Damen auf Portugiesisch, das selbst mit einem größeren Wortschatz als meinen paar Brocken unmöglich zu entschlüsseln gewesen wäre.
Worte quollen über
Dann fing der weibliche „Hotelgast“ hemmungslos zu schluchzen an, ließ sich drücken und trösten. Auweh, dort war die Trauer groß.
Ob es sich um familiäre Probleme, eine verflossene Liebe oder ein anderes Malheur handelte, erschloss sich mir so wenig wie die überquellenden Worte.
Zum Glück aber, dank der Streicheleinheiten: Schon wurde wieder gelächelt. Und die Frühstücksbissen gingen auch bei mir wieder leichter hinunter.
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