Heimstätte des TSV 1860: So soll das neue Grünwalder Stadion aussehen

Oberbürgermeister Dieter Reiter gibt seinen Plan fürs Grünwalder bekannt. Das ganze Rund soll überdacht werden - die AZ zeigt eine erste Illustration
Felix Müller, Matthias Eicher, AZ |
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Natürlich die bevorzugte Spielstätte der Löwen-Anhänger: Das Grünwalder Stadion in Giesing.
dpa Natürlich die bevorzugte Spielstätte der Löwen-Anhänger: Das Grünwalder Stadion in Giesing.

München - Endlich tut sich etwas in Sachen Grünwalder Stadion! Nach monatelangem Warten auf das Ergebnis der Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Albert Speer ist nun klar: Die Spielstätte des TSV 1860 kann auf bis zu 18.060 Zuschauer ausgebaut werden - und soll außerdem eine komplette Überdachung bekommen.

Bislang waren lediglich Haupttribüne und Stehhalle überdacht, die Fans in West- und Osttribüne mussten Schnee, Regen oder die pralle Sonne über sich ergehen lassen. Das dürfte sich in Zukunft ändern. Wie das Grünwalder Stadion in Zukunft aussehen könnte, zeigt eine Illustration des Büros Albert Speer und Partner.

So könnte das Grünwalder Stadion nach dem Umbau aussehen:

<img alt="" src="/media.imagefile.4dec8b82-d8bb-4afc-ab5e-e6997f4c6a06.original.media" style="width:100%" /> und Partner)

Die Osttribüne soll nach den Plänen des Büros Albert Speer mit einem Oberrang mit Sitzplätzen für Gästefans ergänzt und die neue Haupttribüne breiter und tiefer werden.

Grünwalder-Ausbau: Bekommt Reiter die Mehrheit?

Die Verwaltung will insgesamt 8.000 Sitzplätze erreichen – das sei eine Auflage für höhere Spielklassen. Die alte Westkurve bleibt, bekommt aber ein freischwebendes Dach. Auf der Rückseite der Stehhalle soll oben ein "Business-Club" entstehen, eventuell mit Logen.

Reiter will einen Grundsatzbeschluss schon am Mittwoch fällen lassen. Es soll auch geklärt werden, wie das Olympiastadion fußballtauglich gemacht werden kann – und das Dantestadion regionalligatauglich.

Im Stadtrat zeichnet sich trotz Kritik an Reiters Vorgehen eine Mehrheit für seinen Plan ab. Die Grünen bezeichneten eine Stadion-Kapazität von 18.060 Fans in einer Mitteilung als "realistischen Kompromiss, der allen Interessen so gut wie möglich gerecht wird". Gleichzeitig sprachen sie von einem "merkwürdigen Vorgang", dass der Plan so lange geheim gehalten worden war.

Grünwalder-Ausbau: 1860 ist optimistisch

Auch CSU-OB-Kandidatin Kristina Frank schimpfte über die "Basta-Politik" Reiters. Der habe Fans, Anwohnern und Stadträten vor der Entscheidung nicht genug Zeit gelassen, sich eine Meinung zu bilden. Viele Fakten seien immer noch unbekannt, sagte sie der AZ, etwa wie die Kosten gedeckt werden sollten und ob man das Flair des "Ur-Münchner Stadions" so erhalten könne.

Der TSV 1860 selbst nahm Reiters Aussagen vorsichtig optimistisch auf. "Erst einmal freue ich mich, dass Zweitligafußball im Grünwalder Stadion möglich scheint", sagte Geschäftsführer Michael Scharold zur AZ. "Für den TSV 1860 ist es wichtig, überhaupt einen Standort für mehr als Dritte Liga zu haben, denn einen solchen hatten wir bisher nicht."

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