Heimspiel gegen Burghausen: TSV 1860 hofft auf zweites Memmingen - Bierofka mahnt

1860-Kapitän Felix Weber ist vor dem Heimspiel gegen Burghausen euphorisch und will "wie gegen Memmingen" jubeln. Doch Trainer Daniel Bierofka mahnt: "Das muss nicht jedes Mal sein".
Matthias Eicher |
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Die Löwen-Fans beim Auswärtsspiel (4:1) in Memmingen.
Rauchensteiner/Augenklick Die Löwen-Fans beim Auswärtsspiel (4:1) in Memmingen.

München - Eins haben der TSV 1860 und Wacker Burghausen gemeinsam. Die Umstellung auf Amateurfußball. Wacker aufgrund von Geldproblemen zwar unfreiwillig, aber doch geplant. Sechzigs doppelter Absturz erfolgte vielmehr auf tragische und zunächst völlig unerwartete Weise.

Jetzt gilt es, sich in den Niederungen der Regionalliga Bayern zu sammeln. Für einen neuen Angriff. Am Freitagabend startet der zweite Akt. Die sehnlichst erwartete Heimpremiere auf Giesings Höhen! Am zweiten Spieltag treffen Trainer Daniel Bierofka und Co. um 19 Uhr auf die Burghausener.

Bierofka mahnt zur Normalität

"Zum ersten Mal wieder im Grünwalder Stadion, das wird ein ganz besonderes Spiel", erklärte Bierofka gestern auf der Konferenz im Pressestüberl, neben dem 1860 auf den letzten Drücker eine Almhütte aufgebaut hat. Bierofkas Ansage, trotz des allgegenwärtigen Ausnahmezustands: "Wir versuchen trotzdem, uns ganz normal vorzubereiten, denn wir dürfen nicht überdrehen." In einer Spielstätte, die nach dem dauerhaften Auszug aus der Allianz Arena wirtschaftlich das geringere Übel darstellt, aber unter vielen Fans wie Spielern positive Emotionen auslöst.

Die verfügbaren 12.500 Tickets, darunter mehr als die Hälfte in Form von Dauerkarten? Alle weg! Der Almstadl soll zumindest einigen per Shuttlebus ins nahegelegene Grünwalder zu befördernden VIP-Gästen und Sponsoren die Rückkehr schmackhaft machen. Das Ziel eint sie alle: Nach dem furiosen 4:1-Auftaktsieg beim FC Memmingen den nächsten Dreier einfahren und den Regionalliga-Wahnsinn nach Jahren voller Abstiegsängste und Finanznöte weiter erfolgreich zu gestalten – und Teil zwei von Sechzigs 38-teiliger Wiederauferstehung (inklusive möglicher Relegation) feiern!

"Wir wollen wie in Memmingen wieder auf dem Zaun stehen"

"Da ist einfach pure Freude. Unser Anspruch ist es, jedes Spiel zu gewinnen. Wir wollen wie in Memmingen wieder auf dem Zaun stehen", sagte Kapitän Felix Weber der AZ vor dem Oberbayern-Derby. Die neuen Löwen wollen Zaunkönige werden! "Wir sind fokussiert, werden unser Bestes geben, und dann sehen wir, was herauskommt", sagt Weber. Anders als Geschäftsführer Markus Fauser, der den Aufstieg als Ziel ausgegeben hatte, denkt der Innenverteidiger (22) noch nicht an die Meisterschaft: "Auf gar keinen Fall. Wir schauen von Spiel zu Spiel." Seinem Trainer, der auf die angeschlagenen Jan Mauersberger und Timo Gebhart zurückgreifen kann, wäre schon eine zweite Zaun-Party fast zu viel.

"Es muss nicht jedes Mal sein", sagte Bierofka dazu auf AZ-Nachfrage, "und dazu muss ich noch etwas loswerden: Wenn sich die Spieler nach einem Sieg nicht mehr Freude dürfen, ohne dass es etwas mit dem Aufstieg oder sonst einem Schmarrn zu tun hat...", so Bierofka, der meint, dass man nach dem Premierensieg inklusive Riesenjubel nicht gleich ebenso große Erwartungen schüren müsse: "Es ist schon wichtig, wieder einen Schulterschluss mit den Fans hinzukriegen." Höhere Ambitionen müssten dagegen warten. Vor allem, da es mit dem FC Bayern II und dem FC Schweinfurt 05 zwei starke, von ihm ernannte Titelfavoriten gibt.

Zurück zu Wacker: Bierofka erwartet trotz deren "Re-Amateurisierung eine spielerisch gute Mannschaft", gegen die seine Elf "nicht nervös werden" dürfe. Sonst gibt’s weder den nächsten Zaunjubel, noch überhaupt was zu feiern.

Zur Einstimmung: Die emotionalsten Spiele im Sechzgerstadion

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