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Am Freitag applaudierten die Löwen-Profis dem Präsidenten, weil 1860 (vorerst) gerettet ist. Am Sonntag versäumte es die Mannschaft, sportlich nachzulegen
Max Wessing, F. Cataldo |
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1860 gegen Aachen: Die Bilder vom Spiel
dpa 2 1860 gegen Aachen: Die Bilder vom Spiel
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dpa 2 1860 gegen Aachen: Die Bilder vom Spiel

Am Freitag applaudierten die Löwen-Profis dem Präsidenten, weil 1860 (vorerst) gerettet ist. Am Sonntag versäumte es die Mannschaft, sportlich nachzulegen – und verlor in Aachen 1:2

 

Aachen – Die beste Nachricht des Sonntags für die Löwen ist doch ohnehin die: Der TSV 1860 wird sich nicht mit einer Niederlage in Aachen aus dem bezahlten Fußball verabschieden. Mindestens bis zum Saisonende werden die Löwen, nachdem die Insolvenz am Freitag in letzter Minute abgewendet werden konnte und die Lizenzauflagen erfüllt wurden, am regulären Spielbetrieb in Liga zwei teilnehmen. Und wahrscheinlich auch darüber hinaus.

Ärgerlich ist dieses 1:2 der in Aachen aber dennoch. Weil es so unnötig war. Und weil die Spieler zwei Wochen nach dem berauschenden 5:1 gegen den KSC wieder auf dem Boden der Realität gelandet sind: In der Tabelle fielen die Löwen vom achten auf den neunten Rang zurück. Vor allem aber schafften sie es wieder nicht, ein Spiel, in dem sie überlegen agieren, zu ihren Gunsten zu entscheiden.

„Diese Niederlage ist ärgerlich, es wäre ein guter Abschluss nach einer turbulenten Woche gewesen“, bemerkte Präsident Dieter Schneider. Doch böse sein wollte er auf die Mannschaft nicht, die ihm am Freitag lange applaudiert hatte nach der Verkündung, dass die Gehälter überwiesen wurden: „Es war insgesamt ein gutes Fußballspiel, man kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Sie hat vorbildlich gekämpft und leidenschaftlich gespielt.“

Tatsächlich waren die Löwen zu Beginn der Partie deutlich auffälliger gewesen als die Gastgeber. Stahl per Kopf und Volland per Weitschuss vergaben gute Chancen. Doch dann nutzten die Gastherren eine kollektive Tiefschlafphase der Münchner Abwehr zum Führungstreffer. Kai Bülow rutschte aus, Marco Höger überlief Christopher Schindler und überwand Keeper Kiraly mit einem Traumschuss genau in den Winkel.

Die Löwen erarbeiteten sich danach weitere Chancen, doch erst scheiterte Benny Lauth freistehend (31. Minute), dann auch noch Aleksandar Ignjovski kurz vor der Halbzeit.

So ging es auch in Halbzeit zwei: Die Löwen trafen das Tor nicht – Aachen gelang dies schon. Erst nach dem 0:2 durch Aimen Demai (79.) nach der ersten Ecke der Gastgeber, trafen die Sechzger doch noch. Kurz nach dem Gegentreffer umkurvte Lauth die Abwehrspieler und erzielte sein 13. Saisontor (83.) Zu mehr reichte es nicht mehr. „Das Positive ist, dass wir uns die Turbulenzen der letzten Wochen nicht haben anmerken lassen“, meinte Lauth.

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