Happy Rieder: TSV-1860-Rückkehrer und der Wonnemonat Mai
Der Monat ist noch nicht vorbei, doch für Tim Rieder dürfte der Mai schon jetzt unvergesslich sein. Am 16. Mai wurde seine Rückkehr zum TSV 1860 fix, fünf Tage später heiratete er seine Freundin Luisa. Volltreffer. Für den 28-Jährigen ist es ein Heimkommen – bei seiner echten und bei der Löwen-Familie.
Löwen-Vertrag bis 2024
Dort hat er sich auf zahlreichen Stationen in den vergangenen Jahren am wohlsten gefühlt, dorthin wollte er auch unbedingt zurückkehren. Schon im Januar hatte es erste Kontakte gegeben, jetzt endlich klappte der Deal. Rieder erhielt bei Sechzig einen Vertrag bis 2024.
Coach Köllner ist begeistert
Auch Trainer Michael Köllner ist begeistert vom alten Neuen. "Tim Rieder ist immer noch ein bekanntes Gesicht", sagte der Coach und zeigt dann dessen Stärken auf: "Wir können so einen universellen Spieler gut gebrauchen: Er kann Sechser spielen, Innenverteidiger, aber auch rechter Verteidiger."
Ein Innenverteidiger kehrt zurück
Rieder wird von Beginn an gebraucht, wie schon in seiner ersten Saison bei Sechzig. In der Spielzeit 2019/20 kam er als Leihspieler des FC Augsburg nach München, absolvierte 25 Spiele und schoss sogar drei Tore. Nur eine Knieverletzung brachte ihn um fünf weitere Einsätze.
Schon damals spielte der gebürtige Dachauer als Sechser und auch als Innenverteidiger. Eine vertraute Rolle also für ihn, durch die er an seine starken Leistungen von damals anknüpfen soll.
100 Prozent 1860
Mit genau dieser Intention hat 1860-Geschäftsführer Günther Gorenzel den 28-Jährigen wieder nach Giesing gelotst. Rieder habe schon damals "mit seiner Persönlichkeit und der Art seines Spiels zu 100 Prozent die Werte des TSV 1860 verkörpert", so Gorenzel. Deshalb habe er ihn "mit voller Überzeugung erneut für unser gemeinsames Projekt gewonnen".
Teil des Projekts Aufstieg
Rieder ist Teil des Löwen-Projekts Zweitliga-Aufstieg, für das er laut Trainer Köllner alles geben wird. "Ich kenne ihn schon, kenne seinen Charakter und weiß, was er zu leisten imstande ist. Er hält auch mein Training aus", sagte Köllner schmunzelnd. Rieder hat sich mit dem 1860-Engagement für die harte Arbeit entschieden.
Für den Löwen schlug er laut "dieblaue24" sogar ein Angebot von Austria Wien aus. Rieder steht zu Sechzig, der Kontakt sei nie abgerissen, sagt er. Ein wichtiges Zeichen für Köllner – und den Verein...
Die letzten Stationen verliefen mittelmäßig
Dieses zweite Löwen-Projekt soll für ihn persönlich erfolgreicher verlaufen als seine letzten Stationen. Auf dem Betzenberg spielte er ein Jahr nur mittelmäßig. Er verließ Kaiserslautern auf eigenen Wunsch, um in München anzuheuern – beim (in zwischen insolventen ehemaligen) Stadtrivalen Türkgücü.
Nun ist er in seiner Stadt – auch bei seinem Verein. Ein Heimat- und ein Herzensprojekt. Wie bei seiner Luisa. Volltreffer!