Halfars Cousin zu Gast: "1860 ist besser als Bielefeld"
MÜNCHEN - Er kam in den vergangenen Wochen bei den Löwen so richtig in Fahrt: Daniel Halfar. Diese Woche hat er Besuch von seinem Cousin. Was die beiden so treiben? "Chillen, zocken und den Englischen Garten unsicher machen."
Familienbesuch an der Grünwalderstraße. Am Mittwochfrüh saß Marc Halfar bei einer Tasse Cappuccino vorm Löwenstüberl und genoss die Sonne. Der Cousin des 1860-Mittelfeldspielers Daniel Halfar wohnt in Mannheim und ist derzeit zu Besuch in München. Klar, dass der 17-Jährige dem Löwen-Profi beim Training zuschauen wollte.
„Marina (Daniels Frau, d. Red.) ist gerade bei ihren Eltern in Bielefeld, und da ich momentan Ferien habe, hat mich Daniel gefragt, ob ich nicht kommen will", erzählte Marc und scherzte: „Wir haben noch nicht alle Discos ausgeguckt, das haben wir aber noch vor.“ Und was haben die Beiden sonst noch vor? „Wir werden chillen, zocken, Playstation spielen und in die Stadt gehen. Daniel will mir hier alles zeigen. Wir werden auch mal den Englischen Garten unsicher machen“, verriet Marc, der selbst Fan von Waldhof Mannheim ist, den Weg seines Verwandten dennoch mit viel Stolz verfolgt.
„Klar bin ich stolz auf Daniel, da kann man ja nur stolz sein. Ich fand die Entscheidung von ihm, zu 1860 zu gehen, richtig. München ist die schönere Stadt als Bielefeld, und 1860 ist besser als Arminia Bielefeld. Ich hoffe, dass Daniel auch mal wieder in der Ersten Liga spielen wird. Er hat es verdient, hat hier bisher immer seine Leistung gebracht.“
Die beiden sind auch die besten Freunde. Marc: „Wir verstehen uns blendend und hatten immer schon einen engen Kontakt zueinander.“ Der kleine Halfar ist selbst Fußballer, spielt in der Verbandsliga als Innenverteidiger beim VFL Neckarau. „Mein Traum ist natürlich auch Fußballprofi zu werden wie Daniel. Als er noch in Kaiserslautern spielte, hatte ich mal die Chance, dort in der Jugend zu spielen", erzählt er.
Am Samstag geht's für ihn wieder nach Hause. „Daniel bringt mich zum Bahnhof, bevor er mit der Mannschaft ins Hotel fährt. Ich drücke natürlich beide Daumen, dass es gegen Aachen drei Punkte werden. Und dass es mit Daniels erstem Tor für 1860 klappt."
Reinhard Franke
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