Guter Schluss: Runter von der Streichliste!

Der TSV 1860 München überzeugt beim 1:1 in Berlin. Drei Spieler empfehlen sich für weitere Aufgaben.
Markus Merz |
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Bobby Wood beim Spiel gegen Union Berlin. Die Einzelkritik der Löwen in der Bilderstrecke!
dpa Bobby Wood beim Spiel gegen Union Berlin. Die Einzelkritik der Löwen in der Bilderstrecke!

Berlin - Es war nochmal ein Tag des Abschieds. Uwe Neuhaus wurde bei Union Berlin für seine am Sonntag endende siebenjährige Trainertätigkeit frenetisch gefeiert und bekam schon vor dem Spiel Rosen überreicht. Auf der anderen Seite kam beim TSV 1860 Benny Lauth zum letzten Mal für die Löwen zum Einsatz.

Allerdings verzichtete Löwen-Trainer Markus von Ahlen erneut darauf, den Rekord-Torjäger von Anfang an aufzubieten. So wurde der Schlussakkord für Lauth zu einem 20-minütigen Intermezzo. „Das war mein letztes Spiel. Es war super, dass es hier war. Das hat richtig viel Spaß gemacht bei dieser super Stimmung. Ein schöner Abschluss“, sagte ein sichtlich gerührter Knipser. In seinem 270. Spiel für den TSV 1860 konnte der 32-Jährige am Ende nicht mehr dafür sorgen, dass die Saison für die Löwen mit einem Sieg endet.

So blieb es letztlich beim 1:1, nachdem Grzegorz Wojtkowiak 1860 mit einem Kopfball nach einer Stoppelkamp-Ecke in Führung gebracht (17.) und Patrick Kohlmann mit einem Traumtor für den Endstand gesorgt hatte (49.). „Die erste Halbzeit ging an uns, leider haben wir das 2:0 nicht gemacht. So ist das 1:1 am Ende leistungsgerecht“, sagte von Ahlen.

Für viele Löwen war es nochmal die Gelegenheit, ein letztes Empfehlungsschreiben an Sportchef Gerhard Poschner zu schicken und sich dafür zu bewerben, keinen Platz auf der Streichliste einzunehmen.

Einigen Spielern gelang das am Sonntag besonders gut. Die AZ zeigt, welche Löwen es Poschner noch einmal schwer gemacht haben:

Grzegorz Wojtkowiak: Für den polnischen Nationalspieler könnte es derzeit kaum besser laufen. Erst schafft der 30-Jährige nach seiner Verletzung den Spruch zurück zum Stammspieler, dann wird er für das Länderspiel Polens in Hamburg gegen Deutschland nominiert, wohin er direkt nach der Partie in Berlin aufbrach. Und um dem noch einen oben draufzusetzen, erzielt Wojtkowiak am Sonntag das einzige Tor und zählt auch sonst zu den besten Löwen des Tages. So viel ist klar: Wojtkowiak ist der Gewinner des Berlin-Spiels schlechthin.

Sebastian Hertner: Während Wojtkowiak die rechte Abwehrseite beackert, ist der gebürtige Schwabe auf der linken Seite beheimatet und dort zuletzt nicht immer ein Gewinn gewesen. Gestern aber überzeugte Hertner mit konsequentem Zweikampfverhalten und gefährlichen Vorstößen und ist so aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Ohnehin war die Leistung der Löwen in der ersten Hälfte so gut wie selten zuvor in dieser Spielzeit.

Bobby Wood: Bisher ist der US-Amerikaner nicht gerade als unverzichtbare Größe aufgefallen. Dennoch scheint der 23-Jährige bei den Löwen seinen Weg zu gehen. Weil Lauth und wohl auch Osako die Löwen verlassen und Stephan Hain den Verein ebenfalls verlassen kann, ist Wood der einzige Stürmer mit Perspektive. Und die hat er Sonntag nochmal verbessert. Erneut bekam der Hawaiianer den Vorzug vor Benny Lauth und zeigte mit einem impulsiven Auftritt, warum Poschner große Stücke auf den schüchternen Angreifer hält, wenn er sagt: „Er weiß gar nicht, wie gut er eigentlich ist.“ Am Sonntag hat Wood wie viele andere Löwen gezeigt, wie gut er sein kann.

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