Guillermo Vallori: Auf Millers Spuren

Guillermo Vallori ist bei den Löwen auf dem besten Weg zum Fan-Liebling. Wieso der spanische Verteidiger das Zeug zur Kultfigur hat.
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Wird er der neue Überflieger bei den Löwen? - Guillermo Vallori
dpa Wird er der neue Überflieger bei den Löwen? - Guillermo Vallori

Winterneuzugang Guillermo Vallori ist bei den Löwen auf dem besten Weg zum Fan-Liebling. Hier begründet Sportchef Hinterberger, wieso der spanische Verteidiger das Zeug zur Kultfigur hat.

München - Was auch immer die Zukunft bringe, sagt Guillermo Vallori, an seine ersten Wochen in München werde er sich immer gerne erinnern. Vier Spiele hat der im Winter zum Nulltarif von Grashopper Zürich gekommene robuste Abwehrspieler gemacht bisher, jedes mal gehörte er, der sich der Einfachheit halber Gui nennen lässt, zu den Besten. „Wenn man einen neuen Mann holt, kann man nur hoffen, dass er sich so einfügt, wie es ihm bei uns gelungen ist”, sagt Sportchef Florian Hinterberger. Der 29-Jährige selbst sagt einfach nur: „Ich bin sehr glücklich. Muy contento. Very happy.” Deutsch, spanisch, englisch, egal, der Mallorquiner könnte das den ganzen Tag lang sagen: „Es geht mir gut hier.”

Und die Löwen hoffen schon, in Vallori den kommenden Fanliebling verpflichtet zu haben. Die Voraussetzungen dafür vereint der 1,91 Meter lange und 85 Kilo schwere Brocken jedenfalls allesamt: Er ist groß, sieht blendend aus, spielt aggressiv, voller Leidenschaft. „Bei den Löwen kommen kampfbetonte Spieler immer gut an”, sagt Hinterberger, „das hat Tradition. Wenn ich an einen Alfred Kohlhäufl denke oder an einen Thomas Miller. Das ist eine Kategorie, in der sich Gui einreihen könnte, denn er bringt eine gesunde Grundaggressivität mit.” Vallori auf den Spuren des Kult-Verteidigers und Aufstiegshelden Thomas Miller (1989 bis 1997 bei 1860, 82 Bundesligaspiele)? Hinterbeger: „Jeder Fan will natürlich Einsatzwillen sehen, also könnte das schon passen.”


Was Vallori noch auszeichnet:

Leidenschaft:
„Ich habe genau 90 Minuten in der Woche Zeit, um zu zeigen, was ich kann. Die muss ich nutzen, sonst mache ich was falsch”, sagt Vallori über seine engagierte Spielweise, zu der Grätschen einfach dazugehören. Auch Hinterberger schwärmt: „Gui will unbedingt was beweisen, das merkt man ihm an.”

Härte:
Vallori sei immer „eng am Mann”, lobt der Sportchef. Zuletzt nahm der blaue Brecher Dresdens Stürmer Mickael Poté, der im Hinspiel noch zwei Mal gegen 1860 getroffen hatte, jeglichen Spaß am Spiel. Doch Valloris Härte hat auch ihre Negativseite. In vier Spielen gab’s schon drei Mal Gelb. Hinterberger: „Das ist oft sehr riskant, was er macht. Ein schmaler Grat.”

Sympathie: Vallori hat sich schnell ins Team integriert, die Mitspieler suchen Kontakt zum Neuen. „Er ist ein lockerer Typ. So einer kommt immer gut an”, sagt Benny Lauth.

Aussehen
: Neulich wurde Vallori von einem Kumpel darauf angesprochen, er sehe aus wie der aus den beiden „Hang-over”-Filmen bekannte Hollywoodstar Bradley Cooper. Vallori sah sich die beiden Streifen an und meinte später im Spaß über den Vergleich mit dem Frauenschwarm: „Da ist was dran.”

Begeisterung: Ähnlich entschlossen wie der Spanier für die Löwen auftritt, zittert er mit seinem Lieblingsklub FC Barcelona
mit. So wie Valloris Familie jedes Spiel von ihm im Internet verfolgt, guckt er jedes der Katalanen. „Ich bin ein echter Fan, ich kann mich begeistern für Barca”, sagt Vallori, dessen Vorbild, na klar, Barcas Abwehrlocke Carles Puyol ist. Valloris großer Traum derzeit: Barcelona im Champions-League-Endspiel zu sehen – in München. 

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