Günther Gorenzel über den Löwen-Kader: TSV 1860 plant auch für den Aufstiegsfall

Nach dem bitteren Abstieg vor vier Jahren dürfen die Fans des TSV 1860 in dieser Saison von der Rückkehr in die 2. Bundesliga träumen. Hinter den Kulissen laufen die Planungen für die kommende Spielzeit bereits - einen großen Umbruch wird es im Sommer nicht geben.
von  AZ
Sport-Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel.
Sport-Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel. © sampics/Augenklick

München - Auch nach 22 absolvierten Partien steckt der TSV 1860 noch mitten im Aufstiegsrennen, dabei wurden die Löwen vor der Saison noch als potenzieller Abstiegskandidat gehandelt. Mit 37 Zählern belegt das Team von Michael Köllner in der aktuell recht verzerrten Drittliga-Tabelle derzeit Platz vier - ist dieses Jahr der Aufstieg drin?

Günther Gorenzel: Der TSV 1860 plant zweigleisig

Hinter den Kulissen an der Grünwalder Straße 114 bereitet man sich freilich schon auf die kommende Saison vor. Da noch unklar ist, in welcher Liga die Sechzger ab diesem Sommer spielen werden, laufen die Planungen  zweigleisig. "Es wäre fahrlässig, wenn wir nur mit dem Aufstieg oder nur mit dem Drittliga-Szenario planen würden", sagt Sportchef Günther Gorenzel im Interview bei "münchen.tv".

Was jetzt bereits klar ist: Einen großen Umbruch wird es in diesem Sommer nicht geben. "Die Mannschaft, die hier den Bestandskader bildet, wird in beiden Fällen das Grundgerüst darstellen. Das ist unabhängig davon, ob wir den finalen Schritt in die 2. Bundesliga schaffen oder nächstes Jahr wieder in der 3. Liga vertreten sein werden", sagt Gorenzel. Im Falle eines Aufstiegs solle die Mannschaft allenfalls punktuell verstärkt werden. "Die Planungen werden Woche für Woche verfeinert, wir gehen immer mehr ins Detail", erklärt der Österreicher.

Gorenzel: Ismaik und der e.V. arbeiten "sehr konstruktiv" zusammen

Dass es derzeit so gut bei den Löwen läuft, hat auch mit der Einigkeit auf Gesellschafter-Ebene zu tun. Nach jahrelangen Zwistigkeiten zwischen Investor Hasan Ismaik und der e.V.-Seite herrscht seit Monaten Ruhe in der Chefetage. "Ich nehme hier eine sehr konstruktive Zusammenarbeit wahr", sagt Gorenzel: "Beide Gesellschafter und alle Beteiligten haben das Ziel, sportlich maximal erfolgreich zu sein. Diesem Ziel ordnen sich alle unter."

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