Grünwalder? Die Sorgen der Anwohner
Nach dem sportlichen Absturz in die Regionalliga Bayern geht’s für die Löwen wohl raus aus der Arena und rein, ja heim, ins Grünwalder Stadion. Doch nicht alle sind begeistert. Anwohner Hans-Peter Kreuser hat große Bedenken, wenn der TSV 1860 zurückkehrt. "Das sind keine Fans, die machen nur Randale. Die parken, wie sie wollen, die verrichten ihre Notdurft an den Gartenzäunen." Außerdem fürchtet er Lärmbelästigungen.
Zulasten der Anwohner darf der Spielbetrieb der Sechziger nicht ausfallen, ist man sich im Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching einig. Der BA-Vorsitzende Clemens Baumgärtner (CSU) sieht vor allem zwei Probleme für die Rückkehr: das fehlende Verkehrskonzept und die nicht vorhandenen Parkmöglichkeiten für die Stadionbesucher. Zustimmung von Helga Hügnell (SPD): "Es kann nicht sein, dass die alles zuparken."
Vor dem ersten Heimspiel der Löwen im Grünwalder Stadion soll es im Juli eine Infoveranstaltung von Stadt und Verein geben. "Der Spielbetrieb wird ab Ende Juli da sein", ist sich Andreas Babor (CSU) sicher. Das müsse man akzeptieren und sich lieber auf die Infoveranstaltung und eine zusätzliche Einwohnerversammlung konzentrieren. Untragbar ist für die CSU die Unterbrechung der Tram-Bahnen während der Spiele. Doch das lasse sich nicht ändern, sagt Helmut Biermeier, Vize-Chef der Polizei-Inspektion 23. Die Polizei mache sich aber Gedanken, wie der Spielbetrieb möglichst reibungslos ablaufen könne.