Gorenzel will mit Köllner "eine Ära prägen" - doch wann verlängert er?

Sechzigs Sport-Boss Günther Gorenzel hat turbulente Monate hinter sich, aktuell scheinen die Löwen jedoch auf einem sehr guten Weg. Mit dem TSV 1860 hat der Österreicher noch einiges vor.
von  AZ
Beim TSV 1860 fürs Sportliche verantwortlich: Günther Gorenzel (r.) und Michael Köllner.
Beim TSV 1860 fürs Sportliche verantwortlich: Günther Gorenzel (r.) und Michael Köllner. © imago images / MIS

München - Es war eine Herkulesaufgabe, die Günther Gorenzel in den vergangenen Monaten zu meistern hatte. Mangels finanzieller Möglichkeiten war der Sport-Boss der Löwen auf dem Transfermarkt lange handlungsunfähig, zudem konnten zahlreiche Verträge nicht verlängert werden.

Köllner und Gorenzel – ein Gespann mit Zukunft?

Mit viel Kreativität und Unterstützung beider Gesellschafter ließ sich am Ende doch noch ein ordentlicher Drittliga-Kader zusammenstellen, der gute Saisonstart lässt viele Fans sogar von Höherem träumen. Vergangene Woche wurde nun auch noch die Vertragsverlängerung von Trainer und Sympathieträger Michael Köllner bekanntgegeben. Ein Gespann mit Zukunft? Gut möglich.

Im kommenden Jahr läuft Gorenzels Arbeitspapier bei den Löwen aus. Eine Verlängerung kann er sich gut vorstellen, wie der 48-Jährige in einem Interview mit dem "kicker" durchblicken lässt. Egal ob in Sachen Kaderplanung, taktischer Ausrichtung oder dem Umgang mit der Corona-Krise, er habe eigentlich immer einen Plan B, so Gorenzel.

Gorenzel: Zum TSV 1860 gibt es keinen Plan B

"In diesem Fall, da bin ich ehrlich, gibt es keinen Plan B, dafür trage ich den Löwen zu tief im Herzen", entgegnet der Österreicher angesprochen auf seinen auslaufenden Vertrag: "Meiner Vorstellung entspricht es, zusammen mit dem Team und Michael an dessen Spitze eine Ära zu prägen. Ob man mich das auch im nächsten Jahr weiter lässt, liegt nicht in meinen Händen."

Über die Annäherung zwischen Hasan Ismaik und dem e.V. um Robert Reisinger in den vergangenen Wochen zeigt sich der Sport-Boss der Sechzger erfreut. "Fakt ist, dass wir in dieser Saison überaus dankbar sein müssen, dass unsere Gesellschafter den Nährboden bereitet haben, auf dem - selbst in einer schwierigen Gegenwart - eine neue Generation der Löwen wachsen darf", meint Gorenzel. "Es wird 1860 auch nach mir geben, aber noch brenne ich jeden Tag 24 Stunden für den Verein."

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