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Giesinger Stadion-Debatte: Keine Alternative

Der Lokalchef über die Giesinger Stadion-Debatte.
Felix Müller
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Es ist eine sonderbare Überzeugung, die Rathaus-Politiker alle Couleur bei jeder Gelegenheit betonen: Eigentlich, sagen sie, wenn man sie aufs Sechzger anspricht, könne die Stadt ja kein Geld für Profisport ausgeben.

Seltsam. In Köln gehört das WM-Stadion einer Tochter der Stadt, in Freiburg wurde eben ein Schmuckkästchen eröffnet, das die Stadt in Kooperation mit dem Verein gebaut hat, in Bayern geht es auch, wie Regensburg zeigt.

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Nur das reiche München, das viele, Dutzende Millionen in den Erhalt des kaum genutzten Olympiastadions gesteckt hat, am Fröttmaninger Champions-League-Stadion für sehr viel Geld einen Riesen-U-Bahnhof und Straßen gebaut hat, tut sich so schwer. Damit, einen legendären Ort der Sportgeschichte, ein Wahrzeichen nicht nur Giesings, ein Stadion, für das sehr hoher Bedarf da ist, zeitgemäß zu erneuern - für Fans, besser geschützte Anwohner und drei Vereine (die der Stadt die Kosten nach und nach zurückzahlen würden).

Ja, eine zeitliche Verzögerung, ein paar Abstriche, wären im Moment nachvollziehbar. Die Sanierung und vorsichtige Erweiterung zu kippen, ist keine Alternative.

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  • Leserin am 18.10.2021 22:41 Uhr / Bewertung:

    Das ist doch ganz einfach. Das Stadion wird an einen Investor verkauft. Der kann es renovieren und an die Vereine vermieten. Wenn die sich das nicht leisten können? Pech gehabt. Entweder man gibt sich mit dem zufrieden, was man hat oder man kann sich leisten was man haben will.

  • KUMMUC am 18.10.2021 15:53 Uhr / Bewertung:

    Der Herr Müller zeigt sich doch recht ahnungslos. Die Stadt hat auch für 1860 in Fröttmaning investiert, beide Vereine haben das Stadion bauen lassen, jedoch konnte ein Verein nicht mit Geld umgehen. Und nun will dieser aus Steuergeldern eine Renovierung, obwohl er ja ein tolles Stadion gehabt hätte. Das Oly wird als Kulturdenkmal in Schuss gehalten und teilweise auch aus erwirtschafteten Mitteln. Zur Zeit ist die Stadt halt pleite und dann muss man sparen und für die 3. Liga reicht das Stadion völlig aus.

  • Federseelöwe am 18.10.2021 23:13 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von KUMMUC

    Der Stadt ging es nie um 1860. Nur die glänzenden Verbindungen der Bayern zu den jeweils Mächtigen haben die Subventionen möglich gemacht. Die Bayern haben es auch verstanden, reiche Investoren mit ins Boot zu nehmen, aus den Anteilsverkäufen an die heutigen Miteigentümer Audi, Allianz und Adidas war das Stadion ja schon bezahlt. Für 1860 hingehen war die AA niemals finanzierbar, war eigentlich von Anfang an klar. Um die Kosten zu stemmen wurde an der Mannschaft gespart, der Rest ist bekannt. Der Umbau des Grünwalder wäre nicht nur für 1860, es spielen ja aktuell noch 2 weitere Mieter drin schon vergessen? Und im Gegenzug gäbe es höhere Mieteinnahmen. Bei uns schaut es aktuell sicher nicht nach Aufstieg aus, aber Türkgücü will mit aller Macht nach oben, und dann hätten wir schon den Bedarf für ein Zweitligastadion. Wenn die Stadt pleite ist sollte sie am Oly sparen. Abreissen darf man es nicht, aber wenn es mal zusammenfällt ... grinsen

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