Giesinger Gaudi: Kapitän Lex und Köllner liefern vor dem Ingolstadt-Spiel eine echte Comedy-Show ab

München - Da haben sich die "Unternehmer für Sechzig" ja schwer was ausgedacht, um das Nachwuchsleistungszentrum zu unterstützen: Am 10. November kommen unter anderem die Comedians Roland Hefter, Simon Pearce und Cengiz Öztunc zum "Löwenabend in die Alm" - beste Unterhaltung garantiert. Doch warum so lange warten, wenn die Giesinger schon jetzt so viel Spaß machen? Vorhang auf für Sechzger-Kapitän Stefan Lex und Trainer Michael Köllner!
Das Duo des TSV 1860 sollte am Freitag im Vorfeld des Drittliga-Krachers gegen den FC Ingolstadt 04 (Samstag, 14 Uhr live im BR, auf Magenta Sport und im AZ-Liveticker) eigentlich mit aller Ernsthaftigkeit über den knüppelharten Gegner, das bittere Saisonfinale 2020/21 und das ganz große Ziel Aufstieg sprechen. Taten die Herren auch, doch sie würzten ihren ungewöhnlichen "Auftritt" gleich mit einer ganzen Reihe von Späßen.
Herr Lex, Herr Köllner, die Bühne gehört Ihnen. . .
Lex als Spielertrainer: "Dann verlieren wir nimmer"
Los ging's schon mit der Einleitung: Köllner übernahm vergnügt die Rolle des Fragestellers, fragte Lex nach seinem Wohlbefinden und scherzte: "Der Lexi bereitet sich schon auf seine zweite Karriere vor und macht in Zukunft Spielertrainer. Dann brauch' ich nicht so viel reden und kann auch mal zuhause bleiben."

Der Lex-Konter ließ nicht lange auf sich warten: "Dann verlieren wir nimmer", meinte der Erdinger trocken. Treffer, versenkt!
Nächster Scherz am Rande, diesmal von Köllner: Auf die Frage des 52-Jährigen, was den Ex-Schanzer Lex noch mit dem FCI verbinde außer Sechzigs Fitnesstrainer Jörg Mikoleit (Zitat Lex: "Stimmt, den haben wir ja geholt!"), meinte Köllner daraufhin: "Das war ja auch das Ziel dahinter, dass wir die Kontakte nach Ingolstadt minimieren."
Danach tat Köllner so, als wolle er die Pressekonferenz nach gut fünf Minuten schon vorzeitig abschließen: "Gut, das wär's soweit. Hast Du noch Fragen an mich, Lexi? Nein? Dann können wir die PK ja beenden, ich bedanke mich für die Teilnahme!"
"Bin ich hier im Circus Krone?"
Kommentar von Pressesprecher Rainer Kmeth, im Normalfall der Moderator: "Bin ich hier im Circus Krone?"
Das nächste Späßchen der beiden Giesinger Gaudiburschen ging wieder an Sechzigs Spielführer, der mit seinem Coach bestens Doppelpass spielte: Auf die erste Frage eines Journalisten nach dem Personal warf zuerst Lex ein: "Wär' auch eine gute Frage von mir gewesen." Köllner gab zurück: "Stimmt, aber du weißt es ja eh schon."
Gleich zwei Brüller hatte Köllner zu bieten, als er über seine Spieler sprach: Nachdem er Lex und auch Torhüter Marco Hiller als Identifikationsfiguren adelte, meinte er über Sechzigs Schlussmann: "Wenn der Marco durch Giesing läuft, dann kennt ihn jeder - nicht nur in den Kneipen."
"Von den Roten hab' ich mitbekommen, dass Christian Nerlinger schon fleißig trainiert"
Der neue Abwehrboss Jesper Verlaat sei dagegen eher wegen eines "persönlichen Problems" aufgefallen: "Den kennt doch nur jeder, weil er nie zum Friseur geht!" Zur Erklärung der Pointe: Zuletzt hatte sogar der bekennende Bayern-Fan OB Dieter Reiter über den "Lockenkopf" gesprochen.
Stichwort Bayern: Vor dem Legendenderby der Blauen gegen die Roten, anlässlich des 50- Geburtstags des Olympiastadions (23. Oktober), scherzte Köllner: "Von den Roten hab' ich mitbekommen, dass Christian Nerlinger schon fleißig trainiert", meinte er über den Ex-FCB-Spieler und verwandelte die eigene Steilvorlage süffisant: "Er muss ja noch ein paar Pfunde runterkriegen!"
Nicht schlecht, der Auftritt der beiden Comedy-Löwen, denen (Spiel-)Witz und Lockerheit vielleicht ja auch gegen die Schanzer helfen. Die zweite Karriere scheint jedenfalls gesichert ganz ohne Tipps von Pearce und Co..