Giannikis legt sich in der Torhüterfrage fest: Hiller bleibt die Nummer eins

Wie Vorgänger Maurizio Jacobacci ist Argirios Giannikis froh, mit Marco Hiller und David Richter zwei gute Torhüter zu haben. Die Entscheidung über die Nummer eins hat der Trainer jetzt getroffen.
von  Victor Catalina
Freude bei Marco Hiller: Der 26-Jährige bleibt auch weiterhin die Nummer eins beim TSV 1860.
Freude bei Marco Hiller: Der 26-Jährige bleibt auch weiterhin die Nummer eins beim TSV 1860. © IMAGO/Ulrich Wagner

München – Wer ist die Nummer eins im Löwen-Tor: Marco Hiller oder David Richter? Vor dem Duell gegen den MSV Duisburg (Samstag, 16.30 Uhr) hat sich Argirios Giannikis in der Torhüterfrage entschieden. "Wir hätten bei beiden ein Top-Gefühl gehabt", erklärte er am Freitag. "Die Entscheidung ist für Marco Hiller ausgefallen aufgrund seiner Erfahrung."

Kurz vor der Pressekonferenz führte der Neu-Trainer ein Gespräch mit beiden Keepern, in dem er die Entscheidung verkündete: "Ich brauchte auch die maximalen Eindrücke, um diese Entscheidung zu treffen. Marco war natürlich happy." Obwohl Hiller den Stammplatz vom neuen Chefcoach zugesprochen bekommen hat, gilt auch für ihn das Leistungsprinzip. Aber, so betont es Giannikis, "grundsätzlich genießt er mal unser Vertrauen, ja."

TSV 1860: Jacobacci sorgt auch bei Giannikis für Brisanz in der Torhüterfrage

Gegen Ende der Ära von Giannikis' Vorgänger Maurizio Jacobacci gehörte die Torhüterfrage zu den größten Diskussionspunkten beim TSV 1860. Nach Marco Hillers überstandener Innenbandverletzung, während der er von David Richter mustergültig vertreten worden war, sprach der Schweizer ihm zwar erneut das Vertrauen aus. Bei der Peinlich-Pleite im Totopokal in Pipinsried (0:1) gab der 26-Jährige sein Comeback. Der Löwen-Kosmos staunte jedoch nicht schlecht, als die Startaufstellung gegen die SpVgg Unterhaching (0:1) veröffentlicht wurde: Hiller saß urplötzlich wieder auf der Bank, im Tor stand David Richter. 

Jacobacci begründete die Entscheidung damit, dass er die Elf, die Sechzigs bis heute letzten Pflichtspielsieg in Saarbrücken (3:2) holte, belohnen wollte und Hiller das Vertrauen nicht gerechtfertigt hätte. Damit handelte der 60-Jährige gegen die "Werteprinzipien", auf die er sich wenige Wochen zuvor noch deutlich berief und aufgrund derer er Hiller stärkte.

Hinter der T-Frage steckt also auch für Neu-Trainer Argirios Giannikis reichlich Brisanz. Wie Jacobacci vergangenen Sommer ist auch der 43-Jährige froh, "zwei sehr gute Torhüter in den eigenen Reihen zu haben." Und wie Jacobacci entschied sich auch Giannikis zeitnah und deutlich. 

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