Gestern Fürth, heute Wiesn: "Wir feiern trotzdem"
Am Montagabend stand für die Mitarbeiter des TSV 1860 ein Wiesn-Abend an. Dabei wollte man sich die Laune von der Fürth-Pleite nicht verderben lassen.
München – Auch für Robert Schäfer war das kein angenehmer Sonntagsausflug gewesen nach Fürth. Neben Präsident Dieter Schneider und Aufsichtsratsmitglied Hamada Iraki hatte der Löwen-Geschäftsführer die bittere 0:2-Pille bei den Franken auf der Tribüne verfolgt – und doch erklärte der 35-Jährige am Tag danach voller Optimismus: „Was ist denn schon passiert? Wir bewahren jetzt einfach die Ruhe. Es ist noch früh in der Saison.“
Schäfer, den die Niederlage nach frühem Platzverweis gegen Kai Bülow freilich genauso ärgerte wie alle anderen Verantwortlichen bei den Löwen auch, mühte sich, die Lage trotz der größer werdenden Differenz zu den Topteams Fürth, Düsseldorf und Frankfurt nicht zu negativ zu bewerten: „Unser Ziel vor der Saison war ein Platz unter den ersten sechs. Und das beinhaltet auch Platz sechs. Wenn man also sieht, wo wir im Moment stehen, ist doch alles in Ordnung. Außerdem haben wir jetzt ein sehr schweres Auftaktprogramm hinter uns, und die Mannschaften vor uns müssen auch erst mal beweisen, dass sie konstant punkten können.“
Und weil die Niederlage in Fürth am Tag danach schon einigermaßen verdaut worden war, konnte Schäfer schon wieder Positives verkünden. Am Montagabend zog die gesamte Geschäftsstelle des TSV 1860 auf die Wiesn, und Schäfer versprach: „Wir haben ein extrem schweres Jahr hinter uns. Natürlich ist es schade, dass wir am Sonntag verloren haben. Aber die Mitarbeiter haben es verdient, es sich auch mal gutgehen zu lassen. Auf der Wiesn feiern wir trotzdem.“